Platzt die Blase?

Krypto-Crash: Bitcoin rutscht ab in Richtung 12.000 Dollar - auch Ethereum und Litecoin abgestraft

22.12.17 17:06 Uhr

Krypto-Crash: Bitcoin rutscht ab in Richtung 12.000 Dollar - auch Ethereum und Litecoin abgestraft | finanzen.net

Die umstrittene Digitalwährung Bitcoin hat kurz vor Weihnachten massiv an Wert verloren.

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Die umstrittene Digitalwährung Bitcoin hat kurz vor Weihnachten massiv an Wert verloren. Auf diversen Handelsplattformen rutschte der Bitcoin am Freitag um etwa 30 Prozent ab und fiel unter die Marke von 10.800 US-Dollar. Zuletzt erholte sich der Kurs wieder etwas. Auf Bitstamp, einer der größten Handelsplattformen, lag er am späten Nachmittag bei 12.800 Dollar. Das waren aber immer noch rund 32 Prozent weniger als die zu Anfang der Woche erreichten 19.000 Dollar.

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Der steile Kursanstieg des Bitcoin in den vergangenen Wochen hat mit dem Einbruch zumindest vorerst ein abruptes Ende gefunden. Am vergangenen Wochenende war der Bitcoin auf diversen Handelsplätzen noch auf 20.000 Dollar zugelaufen. Ein Grund war die Einführung von Terminkontrakten durch die große US-Börse CME. Seither aber steht der Bitcoin unter Druck. Anderen Kryptowährungen wie Ethereum oder Litecoin erging es ähnlich. Am Freitag büßten auch sie stark an Wert ein.

"Ist die Blase letztlich geplatzt?", fragte Neil Wilson, Marktanalyst vom Handelshaus ETX Capital. Zahlreiche Fachleute bezeichnen den Höhenflug des Bitcoin, der seit Jahresbeginn bis zu 1.900 Prozent zugelegt hatte, als nicht nachhaltig. Laut Wilson ist die von ihm aufgeworfene Frage aber schwer zu beantworten. Starke Kursbewegungen seien beim Bitcoin quasi normal. Deshalb könne es auch gut sein, dass sich der Kurs wieder fange.

Auch was den Grund des Preissturzes angeht, tappe eher im Dunkeln. Zwar habe es zuletzt einige schlechte Nachrichten für den Bitcoin gegeben, etwa Hackerangriffe auf Bitcoin-Börsen und die Androhung einer staatlichen Kontrolle des weitgehend unregulierten Handels. Denkbar sei aber auch, dass einige Marktteilnehmer vor dem Jahresende schlicht Gewinne mitgenommen und den Bitcoin deshalb verkauft hätten.

Notenbanker und Experten warnen immer wieder vor der Unberechenbarkeit des Bitcoin und sprechen eher von einem Spekulationsobjekt als einer Währung, da eine der wichtigsten Eigenschaften von klassischem Geld - die Wertstabilität - nicht gewährleistet sei. Gleichzeitig faszinieren Bitcoin und andere Kryptowährungen die Anleger vor allem in Asien. Neben der CME hat auch die große US-Börse CBOE Terminkontrakte auf den Bitcoin aufgelegt - damit ist die Kryptowährung in der klassischen Finanzwelt angekommen./bgf/tos/das

FRANKFURT (dpa-AFX)

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