Trotz Blockade von Bitcoin-ETFs: SEC plant offenbar Freigabe von Ethereum-ETFs
Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC hat in den letzten Monaten ihre kritische Einstellung gegenüber Kryptowährungen mit dem Ripple-Prozess und der Blockade von Bitcoin-Spot-ETFs klar unter Beweis gestellt. Doch trotz ihrer generell skeptischen Haltung könnte sich die Behörde nun ETFs öffnen, die Ethereum abbilden.
Werte in diesem Artikel
• SEC blockiert Bitcoin-Spot-ETFs
• Kritik an Kryptomarkt
• Kommt der Ethereum-ETF?
Noch kein Bitcoin-Spot-ETF in Sicht
Neben ARK Invest-Chefin Cathie Wood haben derzeit auch noch sieben weitere Vermögensverwalter Anträge auf einen Bitcoin-Spot-ETF bei der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) laufen. Genehmigt wurden diese jedoch noch nicht, was sicherlich auch mit der kritischen Haltung der Behörde gegenüber Kryptowährungen zusammenhängt, wie der Rechtsstreit mit Ripple in den letzten Jahren zeigte. Dennoch zeigte sich die Starinvestorin gegenüber der Nachrichtenagentur "Bloomberg" jüngst zuversichtlich, was eine baldige Freigabe der Spot-ETFs für den Bitcoin angeht.
Bitpanda ist der BaFin-lizenzierte Krypto-Broker aus Österreich und offizieller Krypto-Partner des FC Bayern München. Erstellen Sie Ihr Konto mit nur wenigen Klicks und profitieren Sie von 0% Ein- und Auszahlungsgebühren.
Bitcoin-Futures-ETFs gibt es jedoch schon zuhauf. Der erste dieser Art war der ProShares Bitcoin Strategy ETF (BITO), der im Oktober 2021 aufgelegt wurde. Denn während ein Spot-ETF Bitcoin als Basiswert halten und tatsächliche Einheiten der nach Marktkapitalisierung gewichtet größten Kryptowährung darstellen würde, wird bei einem Future-ETFs in Futures auf den Bitcoin investiert. Das bedeutet, dass dem ETF Kontrakte zugrunde liegen, die Kaufs- oder Verkaufsvereinbarungen zu einem zuvor festgelegten Preis an einem bestimmten Datum in der Zukunft beinhalten. Anleger können damit auf zukünftige Kursbewegungen - und zwar in beide Richtungen - spekulieren, ohne selbst Token halten zu müssen.
Ethereum-ETFs im Anmarsch?
Und auch wenn die Anträge auf Bitcoin-Spot-ETFs nach wie vor bei der US-Börsenaufsicht vor sich hin reifen, scheint sich beim kleinen Bruder des Bitcoin eine Öffnung abzuzeichnen. Berichten von Bloomberg zufolge zeigte sich die SEC bereit, erste börsengehandelte Ethereum-Fonds auf Futures-Basis zuzulassen, nachdem sie in der Vergangenheit entsprechende Anträge immer abgelehnt hatte. Mit der Angelegenheit vertraute Personen sollen gegenüber der Nachrichtenagentur angegeben haben, dass die Behörde mögliche Ethereum-Future-ETFs nun jedoch wohl nicht mehr blockieren wolle.
Entscheidung bis Oktober erwartet
Bislang haben laut Bloomberg bereits fast ein Dutzend Unternehmen, darunter Volatility Shares, Bitwise, Roundhill und ProShares, die Zulassung eines solchen Finanzprodukts beantragt. Derzeit sei jedoch noch nicht klar, welche der eingereichten Anträge die SEC bewilligen wolle. Die der Agentur vertrauten Quellen gaben aber an, dass die Entscheidungen bis Oktober getroffen sein sollen.
SEC warnt vor Risiken
In der Vergangenheit argumentierte die Börsenaufsichtsbehörde unter der Leitung von Gary Gensler vermehrt gegen Krypto-ETFs, da der Markt für Bitcoin, Ether & Co. für Anleger mit großen Risiken behaftet sei. So warnten die Beamten laut Bloomberg vor manipulierten Kursen und mangelnder Liquidität solcher Fonds. Außerdem seien Kryptowährungen, allen voran der Bitcoin, von starken Preisschwankungen betroffen, was für Investoren ein hohes Gefahrenpotential berge.
Ob sich Gensler und der Rest der Behörde nun tatsächlich vermehrt dem Handel mit Kryptowährungen öffnen, bleibt abzuwarten.
Redaktion finanzen.net
Weitere News
Bildquellen: Lightboxx / Shutterstock.com, pedrosek / Shutterstock.com