Ob Krypto-Fan oder nicht

Yale-Professor: Bitcoin ist ein unverzichtbarer Bestandteil eines Portfolios

15.08.18 11:40 Uhr

Yale-Professor: Bitcoin ist ein unverzichtbarer Bestandteil eines Portfolios | finanzen.net

In einer Studie untersuchte der Yale-Professor Aleh Tsyvinski die Eigenschaften verschiedener Kryptowährungen und kam schließlich zu dem Ergebnis, jedes Portfolio sollte Bitcoin enthalten - egal ob Krypto-Investor oder -Skeptiker.

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Tsyvinski: Bitcoin gehört in jedes Portfolio

Aleh Tsyvinski, Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Yale, kam in einem neuen Forschungspapier zu dem Ergebnis, Bitcoin sei ein unverzichtbarer Bestandteil in jedem Portfolio - unabhängig davon, ob man von der Kryptowährung überzeugt sei oder ihr eher skeptisch gegenüberstehe.

Anleger, die glaubten, dass sich der Bitcoin auch in Zukunft positiv entwickeln und seinen Wert steigern werde, sollten mindestens sechs Prozent in die digitale Währung investieren. Jene, die von dem Kryptocoin generell eher abgeneigt seien, sollten zumindest vier Prozent ihres Portfolios mit Bitcoin ausstatten. Absolutes Minimum sei alleine schon zu Diversifikationszwecken jedoch ein Prozent.

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Zu diesen Erkenntnissen kam der Yale-Professor im Rahmen seiner Studie "Risks and Returns of Cryptocurrencies". Dabei verglich er digitale Währungen mit traditionellen Anlageklassen wie Aktien oder Anleihen. Allerdings waren nur Bitcoin, Ethereum und Ripple Bestandteil der Untersuchungen.

Die Studie ergab, dass Kryptowährungen aufgrund zahlreicher Faktoren weder als traditionelle Währungen noch als Aktien eingestuft werden könnten. "Unsere Ergebnisse lassen Zweifel an den populären Erzählungen aufkommen, dass Kryptowährungen ihren Wert entweder aus einer Rechnungseinheit, wie den üblichen Währungen, oder als Wertaufbewahrungsmittel, wie Edelmetalle, ableiten", berichtet Tsyvinski. Zu diesem Zweck untersuchte er die Marktstimmung in 354 Industrien in den USA sowie in 137 Industrien in China und kam zu dem Ergebnis, dass digitale Assets über die Fähigkeit verfügten, Märkte zu stören, während der Bitcoin diese nicht aufweise. Es gelinge ihm zwar, positive Störungen im Gesundheitswesen sowie in der Konsumgüterindustrie hervorzurufen, der Bitcoin habe jedoch nicht das Potenzial, Störungen in den Bereichen Finanzen, Einzelhandel und Großhandel auszulösen.

Letztendlich sei die digitale Devise dennoch unerlässlich in jedem Anlageportfolio, denn Kryptowährungen wiesen trotz extremer Volatilität ein höheres Renditepotenzial als andere Anlageklassen auf, fasst Tsyvinksi seine Erkenntnisse zusammen.

Wertvolle Anlagemöglichkeit

Auch Professor Dragan Boscovic von der Arizona State Universität kam in einer früheren Studie zu einem ähnlichen Ergebnis: "Institutionelle Investoren erkennen diesen neuen Vermögenswert als wertwolle Anlagemöglichkeit an; das wird private Investoren ermutigen. Es wird auch die Verbraucher und kleine Geschäfte ermutigen, mit dem Handel von Kryptowährungen zu beginnen".

Redaktion finanzen.net

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