EZB-Präsidentin Lagarde: Sohn investierte gegen Rat in Kryptowährungen - und erlitt hohe Verluste
EZB-Präsidentin Christine Lagarde ist für ihre kritische Einstellung gegenüber Kryptowährungen bekannt. So plädiert sie unter anderem für eine Regulierung des Sektors, um Verbraucher besser zu schützen. Offenbar hätte auch einer ihrer Söhne einen besseren Schutz notwendig gehabt, denn der verspekulierte sich wohl mit seinem Krypto-Engagement.
Werte in diesem Artikel
• EZB-Präsidentin Christine Lagarde kritisch gegenüber Kryptowährungen
• Sohn ignorierte Warnung und investierte dennoch in Kryptos
• Großer Teil des Geldes verloren
Christine Lagarde, die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), hält nicht allzu viel von Bitcoin, Ethereum und anderen Kryptowährungen. "Meiner sehr bescheidenen Ansicht nach, ist das nichts wert. Es basiert auf nichts. Es gibt keinen zugrundeliegenden Wert, der als Sicherheitsanker fungiert", sagte sie etwa im Sommer 2022 in einer niederländischen Talkshow. Dementsprechend ist die EZB-Chefin eine starke Verfechterin der - möglichst weltweiten - Regulierung des Kryptosektors. "Ich sorge mich um die Menschen, die glauben, es gäbe eine Belohnung, die die Risiken nicht verstehen, die alles verlieren und die dann schrecklich enttäuscht sein werden, weshalb ich glaube, dass dies reguliert werden sollte", so Lagarde in der Talkshow. Während die EU mit dem MiCA-Regelwerk inzwischen einen ersten Schritt in diese Richtung getan hat, konnte die EZB-Präsidentin in ihrer eigenen Familie beobachten, was passiert, wenn unerfahrene Anleger entgegen gutgemeinten Ratschlägen in Kryptowährungen investieren.
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Lagarde-Sohn verspekuliert sich bei Kryptowährungen
Wie Christine Lagarde am 24. November im Rahmen der Diskussionsveranstaltung "Euro 20+" preisgab, investierte einer ihrer bereits erwachsenen Söhne entgegen ihrem Ratschlag in Kryptowährungen - und hat sich dabei kräftig verspekuliert. So habe ihr Sohn sie und ihre Ratschläge "königlich ignoriert", sagte die EZB-Präsidentin laut "Salzburger Nachrichten". In der Folge habe er "fast alles Geld verloren, das er investiert hat", so Lagarde laut der Nachrichtenseite weiter. Konkret sprach sie von einem Verlust von rund 60 Prozent, schränkte aber ein, dass wohl nicht viel Geld investiert worden wäre.
Nach der Spekulationspleite sprach die Notenbankchefin offenbar noch einmal ein ernstes Wort mit ihrem Sohn. "Als ich dann ein weiteres Gespräch mit ihm darüber führte, akzeptierte er widerwillig, dass ich recht hatte", so Lagarde laut "Salzburger Nachrichten" - wohl getreu dem Motto: "Wer nicht hören will, muss fühlen".
Details der Krypto-Investition nicht bekannt
Die 67-jährige EZB-Präsidentin hat zwei Söhne: Pierre-Henri Lagarde (37) und Thomas Lagarde (35). Welcher von den beiden sich mit Kryptowährungen verzockt hat, verriet Christine Lagarde jedoch nicht. Ebenso ist nicht bekannt, in welche digitalen Coins der Lagarde-Sohn investiert hat und wann die Investition vorgenommen wurde. Angesichts der Tatsache, dass es seit einigen Wochen am Kryptowährungsmarkt wieder bergauf geht und Lagarde laut "FAZ" davon gesprochen hat, dass einer ihrer Söhne "auch mal in Kryptos investiert" habe, scheint die missglückte Anlage jedoch wohl schon etwas länger her zu sein.
Redaktion finanzen.net
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