Darum gerät der Euro zum US-Dollar deutlich unter Druck
Der Euro ist am Freitag nach einem überraschend starken US-Arbeitsmarktbericht unter Druck geraten.
Werte in diesem Artikel
Im New Yorker Geschäft wurde die Gemeinschaftswährung zuletzt bei 1,0968 US-Dollar gehandelt. Vor der Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichts hatte der Euro noch bei 1,1030 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1029 (Donnerstag: 1,1039) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,9067 (0,9058) Euro gekostet.
Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Der Arbeitsmarkt in den Vereinigten Staaten überraschte die Anleger mit einem unerwartet starken Beschäftigungsaufbau. Die US-Wirtschaft schuf laut Arbeitsministerium 254.000 neue Stellen. Volkswirte hatten nur mit 150.000 gerechnet. Zudem ging die Arbeitslosenquote zurück und die Stundenlöhne legten stärker als erwartet zu. "Es ist wie verhext. Immer dann, wenn man glaubt, es habe sich ein Trend herausgebildet, kommt es wieder anders", kommentierte Dirk Chlench, Volkswirt bei der Landesbank Baden-Württemberg.
Der Dollar legte nach den Daten zu allen wichtigen Währungen deutlich zu. Die Erwartungen, dass die US-Notenbank Anfang November die Leitzinsen erneut um 0,50 Prozentpunkte senken könnte, wurde so deutlich gedämpft. "Das dürfte es jetzt erst mal gewesen sein mit weiteren großen Zinssenkungsschritten der US-Notenbank", schreibt Chlench. Ökonomen erwarten mittlerweile überwiegend noch eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte.
/jsl/he/ajx/he
NEW YORK (dpa-AFX)
Weitere News
Bildquellen: Valeri Potapova / Shutterstock.com, qvist / Shutterstock.com