Nach Dreimonatshoch

Darum gibt der Euro die Gewinne wieder ab - Schwedische Krone unter Druck

26.11.20 16:52 Uhr

Darum gibt der Euro die Gewinne wieder ab - Schwedische Krone unter Druck | finanzen.net

Der Euro ist am Donnerstag nach anfänglichen Kursgewinnen unter Druck geraten.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1314 EUR 0,0000 EUR -0,01%

7,6101 CNY 0,0006 CNY 0,01%

0,8298 GBP 0,0000 GBP 0,00%

8,1110 HKD 0,0000 HKD 0,00%

163,0395 JPY -0,1405 JPY -0,09%

1,0434 USD 0,0069 USD 0,66%

1,2049 EUR 0,0000 EUR 0,00%

0,0061 EUR 0,0000 EUR 0,11%

0,9589 EUR 0,0000 EUR 0,00%

Am Nachmittag fiel der Kurs der Gemeinschaftswährung Euro auf 1,1901 US-Dollar und notierte damit nur knapp über dem Tagestief von 1,1885 Dollar. Zuvor war der Euro bis auf rund 1,1941 Dollar gestiegen und erreichte so den höchsten Stand seit Anfang September. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1900 (Mittwoch: 1,1890) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8403 (0,8410) Euro.

Wer­bung
CNY/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Am Donnerstag fehlten dem Euro klare Vorgaben und auch die Aktienmärkte bewegten sich kaum. Das erneut gestiegene Wachstum der Geldmenge in der Eurozone wirkte sich wenig auf den Kurs der Gemeinschaftswährung aus. Vor allem fehlen Impulse aus den USA, da dort der Feiertag Thanksgiving begangen wird.

Unter Druck geraten ist die schwedische Krone. Sie gab zu allen wichtigen Währungen deutlich nach. Die schwedische Notenbank weitete ihre Anleihekäufe inmitten der zweiten Corona-Welle deutlich aus. Das Volumen des Kaufprogramms erhöht die Reichsbank um 200 Milliarden auf 700 Milliarden Kronen (etwa 69 Milliarden Euro). Analysten hatten mit der weiteren Lockerung der Geldpolitik gerechnet, zumeist aber eine geringere Anhebung erwartet.

Gefallen ist auch das britische Pfund. Es zeichnet sich immer noch keine baldige Einigung ab in den stockenden Gesprächen über einen Handelspakt zwischen der Europäischen Union (EU) und Großbritannien. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hatte am Mittwoch erklärt, ob ein Freihandelsabkommen mit London zustande komme, sei immer noch nicht sicher. Der Londoner "Guardian" meldete, Chefunterhändler Michel Barnier habe mit einem Rückzug aus den Verhandlungen gedroht, falls Großbritannien sich nicht binnen 48 Stunden bewege. Die Drohung mit Gesprächsabbruch wurde von EU-Seite dementiert, von britischer Seite nicht kommentiert.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89129 (0,89129) britische Pfund, 124,04 (124,19) japanische Yen und 1,0813 (1,0835) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1808 Dollar gehandelt. Das waren etwa ein Dollar mehr als am Vortag.

/jsl/la/he

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: isak55 / Shutterstock.com