Scholz zu Libra: "Ein Wolf im Schafspelz bleibt ein Wolf"
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat nach einem virtuellen Treffen der Finanzminister und Notenbankgouverneure der sieben führenden Industrieländer (G7) seine weiter ablehnende Haltung zu Plänen von Facebook für eine digitale Währung bekräftigt.
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"Wir haben zur Kenntnis genommen, dass das Libra-Projekt nun in einem neuen Gewand - unter der Marke 'Diem' - loslegen möchte", erklärte Scholz in einem schriftlichen Statement, das sein Ministerium verbreitete. "Aber, ein Wolf im Schafspelz bleibt ein Wolf", hob er hervor.
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Deshalb sei für ihn klar: "Deutschland und Europa können und werden einen Markteintritt nicht akzeptieren, solange die Risiken nicht angemessen regulatorisch adressiert sind." Daran arbeite man auf europäischer Ebene mit Hochdruck. Genauso wichtig sei es, auch bei den Projekten zum digitalen Euro und zur European Payment Initiative zügig Fortschritte zu erzielen. "Wir müssen alles dafür tun, damit das Währungsmonopol in der Hand der Staaten bleibt", forderte Scholz nach der Videokonferenz, bei der es auch um Krypto-Assets gegangen sei.
DJG/ank/jhe
Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones)
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