Krypto-Hype

Kryptowährungen versteuern: Diese Steuern fallen bei Bitcoin, Ripple, Ethereum und Co. an

05.03.25 06:17 Uhr

Kryptowährungen versteuern: Was Sie über Steuern bei Bitcoin, Ripple, Ethereum und Co. wissen sollten | finanzen.net

Wer in Bitcoin, Verge, IOTA und Co. investiert, kann immense Gewinne erzielen. Ganz sorglos kann man mit ihnen jedoch nicht handeln, denn unter Umständen fallen Steuern an.

Werte in diesem Artikel
Devisen

77.544,4194 CHF 399,7418 CHF 0,52%

81.351,8161 EUR 461,7591 EUR 0,57%

67.880,8085 GBP 259,8459 GBP 0,38%

13.170.083,3687 JPY -3.497,6175 JPY -0,03%

87.950,9519 USD 564,5930 USD 0,65%

1.916,3924 EUR -5,7141 EUR -0,30%

1.599,0579 GBP -7,7488 GBP -0,48%

310.245,6527 JPY -2.784,4721 JPY -0,89%

2.071,8472 USD -4,6241 USD -0,22%

0,6997 EUR 0,0237 EUR 3,50%

310,6542 EUR 3,2043 EUR 1,04%

50.291,9464 JPY 221,3244 JPY 0,44%

0,2704 EUR 0,0019 EUR 0,70%

0,5297 EUR 0,0010 EUR 0,20%

7,8040 EUR 0,1736 EUR 2,27%

0,1801 EUR 0,0041 EUR 2,35%

0,1503 GBP 0,0032 GBP 2,16%

0,0179 EUR -0,0003 EUR -1,55%

0,0050 EUR 0,0001 EUR 1,65%

0,0004 CHF 0,0000 CHF 1,25%

0,0005 EUR 0,0000 EUR 1,30%

0,0753 JPY 0,0005 JPY 0,70%

0,0005 USD 0,0000 USD 1,38%

0,0000 BTC -0,0000 BTC -0,50%

Die virtuellen Währungen wurden von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, der BaFin, als sogenannte Rechnungseinheit eingestuft. Deshalb unterliegen sie den selben steuerlichen Auflagen wie andere Devisen und werden als privates Geld eingeordnet. In einigen Fällen werden sie damit auch steuerpflichtig. Ausschlaggebend ist hier der Zeitpunkt des Bitcoinkaufs und des Verkaufs der Kryptowährung.

Kryptogeld über ein Jahr halten

Wer Bitcoin, Ethereum und Co. bereits über ein Jahr in seinem digitalen Wallet hat, kann erst einmal aufatmen. In diesem Fall muss, aufgrund der Mindesthaltedauer von 12 Monaten, keine Steuer entrichtet werden. Erzielt man jedoch mit dem Kryptowährungsgeschäft Zinsen, muss für diese die sogenannte Abgeltungssteuer entrichtet werden. Dies ist dann zum Beispiel der Fall, wenn man Bitcoins in Form eines Peer-to-Peer-Kredits an Kreditnehmer verleiht oder auch seine Kryptotaler an einschlägigen Börsen an andere Händler "verleiht", damit diese die digitalen Token mit Hebel handeln können. In diesem Fall erhöht sich auch die sogenannte Spekulationsfrist, also die Mindesthaltezeit, auf ganze zehn Jahre.

Wer­bung
Über 500+ Kryptos und 3.000 digitale Assets

Bitpanda ist der BaFin-lizenzierte Krypto-Broker aus Österreich und offizieller Krypto-Partner des FC Bayern München. Erstellen Sie Ihr Konto mit nur wenigen Klicks und profitieren Sie von 0% Ein- und Auszahlungsgebühren.

Bitcoins weniger als ein Jahr halten

Unterschreitet man die Haltefrist von einem Jahr und tauscht seine digitalen Coins in andere Währungen oder veräußert diese mit Gewinn, muss dieser mit dem persönlichen Steuersatz versteuert werden. Um den persönlichen Steuersatz zu errechnen, multipliziert man die gezahlte Einkommenssteuer mit Hundert und teilt diese durch das zu versteuernde Einkommen.

Liegen die durch Kryptohandel erwirtschafteten privaten Veräußerungsgeschäfte unter der Freigrenze von 1000 Euro im Jahr, sind sie wiederum steuerfrei.

Wie errechnet man den Veräußerungsgewinn?

Die Gewinne, welche durch den Handel mit digitalen Währungen wie Bitcoins erzielt werden, errechnen sich aus der Differenz des erzielten Verkaufspreises und dem Einkaufspreis der jeweiligen digitalen Münze. Da die virtuellen Währungen erheblichen Schwankungen unterliegen, empfehlen Experten für die Errechnung die sogenannte Fifo-Methode anzuwenden. "First in, first out" bedeutet hier, man verrechnet den ersten gekauften digitalen Token mit dem zuerst verkauften.

Wallet und Verluste von der Steuer absetzen?

Wer mit Bitcoins oder anderen Digitalwährungen handeln will, braucht ein Krypto-Konto. Sämtliche anfallende Gebühren können von der Steuer abgesetzt werden. Ebenso dürfen etwaige Verluste aus beispielsweise dem Bitcoinhandel gegengerechnet werden. Dies kann man entweder mit Gewinnen aus dem vorhergehenden Jahr oder auch mit künftigen Gewinnen, dem sogenannten Verlustvortrag. Hier kann die Summe der Verluste mit späteren positiven Einkünften verrechnet werden.

Welche Steuern fallen beim Mining an?

Wer seine digitalen Münzen durch das Mining verdient und durch das Schürfen der Kryptotaler Gewinne erwirtschaftet, hat Einkünfte aus einem Gewerbebetrieb. Diese müssen entsprechend versteuert werden. Auch beim Cloudmining, also dem Mieten von Rechenkapazitäten und dem Minen digitaler Münzen aus der Ferne fallen - je nach Vertrag und Anbieter - Steuern an.

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Carlos Amarillo / Shutterstock.com, Wit Olszewski / Shutterstock.com