Studie: Bitcoin-Mining kann die Energiewende vorantreiben
Der Bitcoin musste wegen seines hohen Energieverbrauchs viel Kritik einstecken. Doch nun hat das Institute of Risk Management (IRM) eine Forschungsarbeit vorgestellt, wonach die weltweit beliebteste Kryptowährung nicht als Problem betrachtet werden sollte, sondern vielmehr die Energiewende beschleunigen könnte.
Werte in diesem Artikel
• Bitcoin-Mining wegen hohen Energieverbrauchs in der Kritik
• Miner sind beständig auf der Suche nach preiswerter Energie
• Damit fördern sie laut dem IRM die Umsetzung grüner Energiequellen
Umweltaktivisten kritisieren schon lange, dass der zur Herstellung von Bitcoins benötigte Energieverbrauch außerordentlich hoch ist. Zur besseren Beurteilung der Thematik hat die University of Cambridge extra den Cambridge Bitcoin Electricity Consumption Index erstellt. Laut diesem wurden im Jahr 2021 rund 89,0 Terawattstunden Strom für das Bitcoin-Mining verwendet. Zum Vergleich: In Deutschland belief sich der Stromverbrauch in 2021 auf 504,5 Terawattstunden.
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Groß in die Schlagzeilen geriet das Thema insbesondere im Frühjahr 2021: Denn im April 2021 schaltete Tesla-CEO Elon Musk den Bitcoin als Zahlungsmöglichkeit im Tesla-Shop frei, nur um schon zwei Monate später aufgrund von Bedenken bezüglich des hohen Energieverbrauchs beim Schürfen der Coins einen Rückzieher zu machen. Seither gilt die Ur-Kryptowährung auch in der breiten Öffentlichkeit als Energiefresser.
IRM weist auf Vorteile des Bitcoin hin
Doch nun hat laut "Blocktrainer" das Institute of Risk Management (IRM) eine Studie veröffentlicht, der zufolge die Bedenken unbegründet seien. Vielmehr würden die Eigenschaften des Bitcoin trotz seiner Energieintensität innovative Lösungsansätze für das Erreichen der Ziele des Energiesektors - namentlich Energiewende, zugängliche und erschwingliche Energielösungen, Energieeffizienz, Netto-Null-Ziele und Nachhaltigkeit - bieten. Das IRM konnte nämlich mehrere Ansätze identifizieren, wie der Bitcoin zu einer nachhaltigen Zukunft beitragen kann.
So könnten flexible Bitcoin-Mining-Anlagen beispielsweise zur Stabilisierung von Stromnetzen beitragen. Denn dank ihrer schnellen Reaktionszeit können sie dabei helfen, die erzeugte und verbrauchte Elektrizität immer fein auszubalancieren.
Außerdem gibt es laut den Studien-Autoren Methoden, mittels derer die Emissionen aus gestrandetem Methangas beim Ölförderungsprozess oder auf Mülldeponien in weniger schädliche Emissionen umgewandelt und als Energieversorgung für das Bitcoin-Mining genutzt werden können. Die Bitcoin-Mining-Anlagen erhalten hierbei nicht nur günstige Elektrizität sondern dienen auch als umweltfreundliche Lösung für das Problem der Methanentsorgung.
Daneben könne die Mining-Community die Wirtschaftlichkeit erneuerbarer Energien verbessern und den Ausbau beschleunigen. Denn ein Problem bei der Einführung von Solar- und Windenergie sei deren variable Energieproduktion und die damit verbundene Energieverschwendung, wenn mehr Energie produziert wird als die lokale Nachfrage benötigt. Der Bitcoin-Bergbau könnte jedoch eine Lösung für dieses Problem sein, indem Mining-Zentren in der Nähe von Solar- und Windkraftanlagen angesiedelt werden, um ansonsten verschwendete Energie zu günstigen Preisen zu nutzen. Für die Miner hätte dies gleichzeitig den Vorteil, dass sie ihre eigene Wirtschaftlichkeit durch den günstigen Strom verbessern.
Ferner könnte Bitcoin-Mining die Nutzung von Ozeanthermie-Energieumwandlung (OTEC) vorantreiben. Dabei werden Temperaturunterschiede zwischen warmem Oberflächenwasser und kaltem Tiefenwasser im Ozean zur Stromerzeugung genutzt. Obwohl es sich hierbei um eine nachhaltige Energiequelle handelt, wurde die OTEC-Technologie bisher nicht weit verbreitet, hauptsächlich wegen der hohen Kosten. Doch durch die Integration des Bitcoin-Minings in den OTEC-Prozess können die Effizienz erhöht sowie die Kosten für den Bau derartiger Anlagen erheblich gesenkt werden, meint das IRM.
Einen weiteren Beitrag zur Energieeffizienz könne das Bitcoin-Mining durch Wärmerückgewinnung leisten. Wie das IRM erläuterte, entsteht beim Bitcoin-Mining eine beträchtliche Menge an Wärme. Doch diese Abwärme könnte für verschiedene Anwendungen - beispielsweise das Heizen von Häusern und Geschäftsräumen - nutzbar gemacht werden. Auf diese Weise könnte die Rentabilität des Bitcoin-Minings gesteigert und gleichzeitig ein Beitrag zur Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit geleistet werden.
Auch bei der Verbreitung von Energiegewinnung aus Geothermie und Wasserkraft - beide gelten als sauber und nachhaltig - könne das Bitcoin-Mining helfen. So kann die Integration der Bitcoin-Schürfer in diese teuren Systeme die Anfangskosten für neue Anlagen ausgleichen und vorhandene Anlagen rentabler machen.
Fortschritt und Wohlstand
Die Autoren der Studie kommen also zu dem Schluss, dass der Bitcoin die Akzeptanz und Umsetzbarkeit von innovativen grünen Energielösungen fördert. Denn um finanziell rentabel zu bleiben, seien die Miner motiviert, nach neuen Gebieten mit billigeren, unerschlossenen oder ungenutzten Energiequellen zu suchen, die andernfalls ungenutzt bleiben würden. Dank ihrer Standortflexibilität könnten sie diese Energiequellen dann nutzen, wo immer sie verfügbar sind. Wenn mehr Energiequellen genutzt und erschlossen werden, biete dies Möglichkeiten für wirtschaftliches Wachstum und wirke als Katalysator für menschlichen Fortschritt und Wohlstand, so die Experten des Institute of Risk Management.
Redaktion finanzen.net
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