Erneutes Blutbad am Kryptomarkt: Das sind die Gründe für Bitcoins freien Fall auf Jahrestief
Nachdem Kryptowährungen in den vergangenen Wochen überraschend wenig Schwankungen ausgesetzt waren, setzte am Mittwoch ein Kursrutsch ein, der den weltgrößten Vertreter von Digitalwährungen unter die 5.700-Dollar-Marke drückt.
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Seit dem Sommer hatten sich Digitalwährungen in einer Seitwärtsbewegung wenig bewegt. Doch nun scheinen die letzten für 2018 verbliebenen Optimisten ihre Zuversicht verloren zu haben: Ein deutlicher Preisrutsch ist die Folge.
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Bitcoin fällt unter 5.600 Dollar
Angedeutet hatte sich der Abwärtstrend bereits am Mittwochabend: Der Bitcoin brach zweistellig ein und rutschte deutlich unter die 5.600-Dollar-Marke. Auch am Donnerstag setzt sich die Tendenz weiter fort: Der größte und bekannteste Vertreter der Digitalwährungen sackt weiter ab und wird bei rund 5.670 Dollar gehandelt - ein neues Jahrestief. Vor rund elf Monaten, am 17. Dezember 2017, hatte der Bitcoin bei knapp unter 20.000 US-Dollar seinen bislang höchsten Preis erzielt - von diesem Allzeithoch ist die Digitalwährung nun Welten entfernt.
Auch andere Digitalwährungen auf Talfahrt
Doch der Ausverkauf zieht weite Kreise - nahezu der gesamte Kryptowährungsmarkt ist betroffen, nur wenige Vertreter können sich dem Abwärtstrend entziehen. Neben Bitcoin trifft es auch Ethereum hart: Die Digitalwährung bricht auf unter 180 US-Dollar ein und verliert damit so viel an Marktkapitalisierung, dass sie ihren zweiten Platz hinter Bitcoin an den Konkurrenten Ripple abgeben muss, der allerdings ebenfalls unter dem Ausverkauf leidet. Auch der kleine Bitcoin-Bruder Bitcoin Cash ist Teil des Massenausverkaufs, genauso wie Stellar, EOS, IOTA, Dash, Litecoin und Cardano, die jeweils teils zweistellige Preiseinbrüche hinnehmen müssen.
Insgesamt wurden über elf Prozent der gesamten Krypto-Marktkapitalisierung innerhalb weniger Stunden pulverisiert.
Gründe für den Ausverkauf - Anleger im Panik-Modus?
Der plötzliche deutliche Preisrutsch, nachdem Experten nach einer monatelangen Seitwärtsbewegung bereits ausgerufen hatten, der Kryptomarkt hätte seinen Boden gefunden, traf viele Digitalwährungsanleger offenbar völlig unvorbereitet. Panikverkäufe verschärften den Preisdruck zusätzlich.
Dabei grübeln viele Anleger weiterhin über die Ursache des Ausverkaufs. Zum einen steht am Donnerstag der Hardfork bei Bitcoin Cash an. Seit geraumer Zeit liefern sich zwei Interessensgruppen, die sich Bitcoin ABC und Bitcoin SV nennen, einen Streit darüber, welchen technologischen Entwicklungsweg der kleine Bitcoin-Bruder in Zukunft einschlagen soll. Dabei geht es auch um Anpassungen an der Block-Größe, die Bitcoin ABC beibehalten, Bitcoin SV (Abkürzung für "Satoshi’s Vision", in Anlehnung an den Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto) aber deutlich vergrößern will.
Prominentester Vertreter in der Bitcoin SV-Community ist Craig Wright, dessen Chain einen Großteil der Mining Pools, mit denen Bitcoin Cash geschürft wird, kontrollieren soll. Der Streit zwischen den beiden Fraktionen, insbesondere aber die Unsicherheit über den Gewinner nach dem Hard Fork, könnte den Ausverkauf am Markt zumindest beschleunigt haben. Zumal Wright am Vortag auf Twitter gedroht hatte, den Bitcoin-Preis auf 1.000 Dollar drücken zu können, wenn die gegnerische Fraktion, Bitcoin ABC, mehr Support erhalten würde, als seine Bitcoin SV-Chain. In diesem Fall werde er zahlreiche Bitcoins verkaufen, um sein Projekt zu stützen, so Wright:
To all BTC miners...
- Dr Craig S Wright (@ProfFaustus) 14. November 2018
If you switch to mine BCH, we may need to fund this with BTC, if we do, we sell for USD and, well... we think BTC market has no room... it tanks.
Think about it. We will sell A Lot!
Consider that....
And, have a nice day
(BTC to 1000 does not phase me) pic.twitter.com/oUScEahtWc
Ob Wright tatsächlich Anteil an dem Bitcoin-Absturz hat, der zu einem Ausverkauf auf dem kompletten Kryptomarkt geführt hat, oder ob viele Anleger Bitcoins verkauft haben, um sich mit den neuen Bitcoin Cash-Coins eindecken zu können, ist nicht klar auszumachen.
Redaktion finanzen.net
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