Darum kann der Euro seine Gewinne nicht halten
Der Euro hat am Donnerstag seine Kursgewinne aus dem europäischen Vormittagshandel nicht gehalten.
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Signale der Europäischen Zentralbank (EZB) für eine Zinserhöhung im Juli hatten die Gemeinschaftswährung noch über 1,09 US-Dollar getrieben. Im New Yorker Handel wurden für einen Euro zuletzt mit 1,0842 Dollar weniger bezahlt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0887 (Mittwoch: 1,0830) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,9185 (0,9234) Euro gekostet.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Dass der Euro im US-Geschäft keinen Auftrieb mehr bekam, lag auch an Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell, der auf der nächsten Sitzung Anfang Mai eine Erhöhung des Leitzinses um 0,5 Prozentpunkte erwägt. Das sagte Powell am Donnerstag bei einer Veranstaltung des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington. Es sei angesichts der Inflation und der Erhöhung des Leitzinses um 0,25 Prozentpunkte im März "angemessen, ein bisschen schneller vorzugehen", sagte Powell.
In der Eurozone könnte derweil eine erste Zinserhöhung im Kampf gegen die hohe Inflation früher als bisher gedacht erfolgen. Aus den Reihen der EZB kommen zahlreiche Signale für einen Zinsschritt im Sommer. "Ich sehe keinen Grund, warum wir unser Programm zum Kauf von Vermögenswerten nicht im Juli auslaufen lassen sollten", sagte EZB-Vizepräsident Luis de Guindos in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg. Aus heutiger Sicht sei dann auch eine Zinserhöhung im Juli möglich. Andere Ratsmitglieder äußerten sich ähnlich.
Ausschlaggebend für die Signale einer Zinserhöhung im Sommer dürfte ähnlich wie in den USA die hohe Inflation im Euroraum sein. Im März stieg die Inflationsrate mit 7,4 Prozent auf den höchsten Stand seit der Euro-Einführung. Die Teuerung liegt damit viel höher als das von der EZB angepeilte Inflationsziel. Die Notenbank strebt mittelfristig eine Inflationsrate von 2 Prozent an.
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FRANKFURT (dpa-AFX)
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