Wer steckt eigentlich hinter der Kryptowährung Ripple?
Ripple ist eine der wertvollsten Digitalwährungen. Innerhalb von wenigen Jahren katapultierte sich der Token in die Topliste der begehrtesten Krypto-Devisen der Welt. Doch wer steckt hinter Ripple?
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Bitcoin ist zwar die Nummer eins in der Welt der Kryptowährungen. Dennoch gibt es eine Reihe von anderen Token, die aufschließen konnten. Einer davon ist Ripple XRP. Dabei ist XRP der eigentliche Coin, während Ripple die Bezeichnung des Blockchain-Unternehmens ist, so die Firma hinter der Kryptowährung auf ihrer Website. Mittlerweile befindet sich XRP beim CoinMarketCap-Ranking unter den zehn Kryptowährungen mit der größten Marktkapitalisierung. Doch wie kam es zu der Entwicklung der Devise und wer steckt hinter dem System?
Das Ziel von Ripple
Laut blockchainwelt.de hat Ripple das Ziel das bestehende System des Bankensektors durch eine Blockchain-Lösung abzulösen. Hierzu sollen Transaktionen so günstig wie möglich gemacht und der Transaktionsaustausch auf wenige Sekunden beschränkt werden. Zudem möchte man teure Währungswechsel vermeiden. Mit diesem Ziel sorgte das Unternehmen allerdings schnell für großes Aufsehen in der Krypto-Szene. Während die digitalen Devisen normalerweise eher den Zweck aufweisen die klassische Bankengeschäfte zu vermeiden, möchte Ripple aktiv mit ihnen zusammenarbeiten.
Nach Angaben von blockchainwelt.de wurde Ripple Ende 2020 von der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde "Securities and Exchange Commission" (SEC) verklagt. Die Aufsichtsbehörde stufte den XRP-Token als Wertpapier ein, wofür allerdings keine offizielle Lizenz vorlag. Zwar wehrt sich Ripple gegen die Vorwürfe, die eigene Kryptowährung musste allerdings zwischenzeitlich einen erheblichen Wertverlust einbüßen. Wie der Rechtsstreit ausgehen wird bleibt zunächst unklar.
Ryan Fugger
Das Ripple-Konzept wurde im Jahr 2004 ursprünglich von Ryan Fugger mit dem Ziel gegründet, ein dezentralisiertes Geldsystem zu schaffen, das Einzelpersonen und Gruppen dazu befähigt, ihr eigenes Geld zu kreieren. Also gründete er die Online-Plattform RipplePay.com. Nach Angaben des Nachrichtenportals Crunchbase ist Fugger Web- und Software-Entwickler und arbeitet derzeit als technischer Berater für den NFT-Marktplatz Acquicent sowie als ICO-Berater für das dezentrale Speichernetzwerk Bluzelle. Auf seiner Website schreibt der IT-Experte, dass er derzeit keine neuen Projekte annimmt. Grund hierfür könnte ein chronisches Müdigkeitssyndrom sein, an dem er nach eigenen Angaben seit 2001 leidet.
Jed McCaleb
In San Francisco begann Jed McCaleb gemeinsam mit Chris Larsen in der Zwischenzeit, an der Entwicklung einer Plattform für digitale Währungen zu arbeiten. Die beiden, die vermutlich über Fuggers Online-Plattform auf Ripple aufmerksam geworden sind, schlugen ihm eine Zusammenarbeit vor. 2012 kam es schließlich zu der Gründung des Unternehmens "OpenCoin", das 2015 in "Ripple Labs" umbenannt wurde. McCaleb ist Programmierer und war für Ripple Labs bis 2013 als technischer Direktor tätig, als er das Unternehmen verließ und die eigene Kryptowährung Stellar erschuf. Er war auch an der Entwicklung von weiteren Systemen und Plattformen wie des Datenaustauschnetzwerk "eDonkey" und des Online-Handelsplatzes für Bitcoin "Mt.Gox", beteiligt.
Chris Larsen
Während McCaleb Ripple Labs schon früh verließ, diente Chris Larsen dem Startup einige Jahre als CEO. Der studierte Ökonom beteiligte sich auch an der Gründung von weiteren Unternehmen wie beispielsweise des Finanzdienstleisters "E-Loan" oder der Online-Plattform "Prosper Marketplace". Er setzt sich besonders für die Rechte von Verbrauchern ein und war 2001 ein klarer Verfechter der finanziellen Privatsphäre in Kalifornien. Zeitweise besetzte Larsen den Posten des geschäftsführenden Vorsitzenden des Verwaltungsrats von Ripple.
Brad Garlinghouse
Der aktuelle CEO von Ripple Labs ist Brad Garlinghouse. Der 46-Jährige ist studierter Ökonom und hat einen Abschluss von der Harvard Universität. Bevor er 2015 zu Ripple Labs wechselte, war er für bekannte Unternehmen wie Yahoo!, AOL und Hightail tätig. Aufgrund seiner Unternehmensanteile und der Ripple-Coins, die sich in seinem Besitz befinden, schätzt "Forbes" sein Vermögen auf Milliarden.
Redaktion finanzen.net
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