Analyst: Der Bitcoin nimmt 2018 Kurs auf 100.000 US-Dollar
Bitcoin-Anleger müssen momentan ganz stark sein, denn der Kurs der sonst so erfolgsverwöhnten Digitalwährung steht seit einigen Tagen deutlich unter Druck. Doch ein Analyst ist zuversichtlich: Die aktuelle Schwächephase ist nur ein Anlaufnehmen vor der nächsten, gewaltigen Kursrally.
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Nahezu alle Kryptowährungen geraten diese Woche gehörig unter die Räder. Allein für den Bitcoin ging es am Dienstag um rund 25 Prozent nach unten, andere Token schlugen sich jedoch auch nicht besser. Auch am Mittwoch musste die größte Digitalwährung weiter Federn lassen und fiel zeitweise unter die Marke von 10.000 Dollar - das war der tiefste Stand seit Anfang Dezember. Von diesem Tief hat sich der Kurs am Donnerstag zwar wieder etwas entfernt, von einer Erholung kann man jedoch noch nicht sprechen.
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Während Analyst Timo Enden von DailyFX die Börsenampeln für Bitcoin und Co. wegen des Crashs und der aktuellen Unsicherheiten rund um Kryptowährungen "weiterhin auf Rot" sieht, sind andere Analysten trotz des Rückschlags weiterhin mehr als optimistisch. Kay Van-Petersen von der Saxo Bank bezeichnete den aktuellen Rückschlag gegenüber "CNBC" am Dienstag sogar als "gesund" und traut dem Bitcoin in diesem Jahr noch einen Anstieg bis auf 100.000 US-Dollar zu.
Erfahrener Analyst weiter bullish für Bitcoin
Auf den ersten Blick mag die Prognose von Van-Petersen recht optimistisch klingen - vor allem in der aktuellen Situation - doch der Mann kennt sich mit Kryptowährungen aus. Bereits im Dezember 2016 - als der Bitcoin noch bei rund 800 Dollar stand - hatte der Analyst der Saxo Bank für das Folgejahr einen Anstieg auf 2.000 Dollar prognostiziert - und Recht behalten. Bereits im Mai 2017 stieg der Bitcoin über diese Marke und legte danach noch weiter kräftig zu. Dieses Erlebnis könnte Van-Petersen dazu bewogen haben, dieses Mal mit seinem Kursziel besonders optimistisch zu sein, denn eigentlich hatte er im vergangenen Jahr noch gesagt, dass der Bitcoin die 100.000-Dollar-Marke "erst" innerhalb der nächsten zehn Jahre erreichen werde.
Nun soll es jedoch doch schon 2018 soweit sein. Wie der Analyst gegenüber "CNBC" angab, sieht er den Bitcoin-Kurs im Laufe des Jahres zwischen 50.000 und 100.000 US-Dollar. Gerade die aktuelle Korrektur werde diese Entwicklung seiner Meinung nach begünstigen. Der Bitcoin "hatte jetzt einen Rücksetzer um 50 Prozent, was gesund ist", so der Analyst, der dabei vermutlich noch den rasanten Anstieg aus dem vergangenen Jahr und vor allem das Allzeithoch bei rund 20.000 US-Dollar aus dem Dezember im Hinterkopf hat.
Auch auf Twitter zeigte sich Van-Petersen bullish: Aus einer längerfristigen Perspektive betrachtet, hätte die Krypto-Party noch gar nicht richtig begonnen, trotz der Verzehnfachung des Kurses im vergangenen Jahr, twitterte er am Montag.
Structurally speaking from a long-term perspective #crypto party has not even started, that despite crazy +10x moves from 2017. The mother of all bull markets continue... #SaxoStrats #Bitcoin pic.twitter.com/tXiFarWqiZ
- Kay Van-Petersen (@KVP_Macro) 15. Januar 2018
Bitcoin-Futures dürften Kursanstieg weiter anfeuern
Als Grund für seine immense Zuversicht nannte Kay Van-Petersen gegenüber "CNBC" den Handel mit Bitcoin-Futures. Denn dessen volle Auswirkungen seien momentan noch nicht am Markt zu spüren.
Im Dezember hatten die amerikanischen Derivatebörsen CME und CBOE die ersten Terminkontrakte auf die Kryptowährung Bitcoin eingeführt. Mit den Futures können Anleger auf den Verlauf des Bitcoin-Kurses wetten, ohne die digitale Währung zwingend selbst besitzen zu müssen. Außerdem gelten die Terminkontrakte als Türöffner für das Engagement institutioneller Anleger.
Van-Petersen schreibt zwar in einem aktuellen Strategiepapier, dass der Handel mit den Futures noch sehr schleppend verläuft, glaubt jedoch, dass ihre Akzeptanz mit der Zeit immer weiter steigen wird und dass außerdem immer mehr Institute auf den Zug aufspringen werden, was den Kurs wieder hochtreiben dürfte. Dass er mit dieser Annahme Recht haben könnte, zeigt sich bereits darin, dass unter anderem auch die Deutsche Börse und die Investmentbank Goldman Sachs jeweils darüber nachdenken, entsprechende Futures aufzulegen.
Auch die Tatsache, dass sich viele Futures wohl erst mit ihrer Fälligkeit auf den Bitcoin-Kurs auswirken, dürfte eine Rolle spielen. Denn bei Futures muss eine bestimmte Menge des Basiswertes zu einem festgelegten Zeitpunkt in der Zukunft, zu einem ebenfalls im Voraus vereinbarten Kurs, geliefert werden. Da der Handel mit den Bitcoin-Futures erst kurz vor Jahresende begann, dürften die Kontrakte nun erst nach und nach fällig werden - und es könnte zu Deckungskäufen kommen, sofern sich die Verkäufer der Futures die im Kontrakt vereinbarte Menge an Bitcoins nicht schon vorher besorgt haben oder die Erfüllung - wie etwa an der CBOE möglich - durch einen Barausgleich stattfindet.
Outperformance auch für andere Kryptowährungen erwartet
Laut Kay Van-Petersen wird der Bitcoin jedoch nicht die einzige Kryptowährung sein, die im Jahr 2018 kräftig zulegen dürfte. Der Analyst sieht auch bei anderen digitalen Token riesiges Kurspotenzial, allen voran bei Ethereum. Die entsprechende Währung Ether werde den Bitcoin sogar outperformen, so der Experte. Möglich sei das vor allem durch einen großen Vorteil, den Ethereum biete: Anders als beim Bitcoin steht hinter der zweitgrößten Digitalwährung keine Community, die im Hintergrund über den weiteren Kurs bei der technischen Entwicklung der Währung entscheidet. Stattdessen besitzt Ethereum eine Kerngruppe von Entwicklern, die die technische Entwicklung bestimmen und vorantreiben. Das würde der Währung eine gewisse Sicherheit bezüglich des Wachstumskurses geben - und sie für Investoren attraktiver machen.
Redaktion finanzen.net
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