Chance auf Zinsanhebung

Eurokurs nach robusten US-Daten unter Druck

15.10.15 16:53 Uhr

Eurokurs nach robusten US-Daten unter Druck | finanzen.net

Der Eurokurs hat am Donnerstag nach robusten Konjunkturdaten aus den USA deutlich nachgegeben.

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Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung Euro 1,1380 US-Dollar und damit etwa einen Cent weniger als im Tageshoch. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag noch auf 1,1439 (Mittwoch: 1,1410) Dollar festgelegt. Der Dollar kostete damit 0,8742 (0,8764) Euro.

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Nach einer Reihe von schwachen Wirtschaftsdaten konnten neue Zahlen vom US-Arbeitsmarkt am Donnerstag überzeugen. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die als sehr zeitnaher Indikator für den Jobmarkt gelten, waren in der vergangenen Woche weiter gefallen. Im vierwöchigen Durchschnitt liegen sie derzeit so tief wie seit mehr als 40 Jahren nicht mehr. Das belegt die gute Verfassung des Arbeitsmarkts und erhöht die Chancen auf eine baldige Zinsanhebung der US-Notenbank. Davon profitierte der Dollar.

Schon vor den US-Daten war der Eurokurs unter Druck geraten. Österreichs Notenbankchef und EZB-Rat Ewald Nowotny hatte während eines Auftritts in Warschau gesagt, die EZB werde ihr Inflationsziel auch im kommenden Jahr verfehlen. Er plädierte für den Einsatz zusätzlicher Instrumente, womit aber wohl weniger eine abermalige Lockerung der EZB-Geldpolitik gemeint war. Vielmehr sprach Nowotny von "strukturellen Maßnahmen" zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit. Der Eurokurs reagierte dennoch mit Verlusten.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,7397 (0,7418) britische Pfund (EUR/GBP), 135,23 (136,48) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,0873 (1,0901) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Ein Kilogramm Gold kostete 32 690,00 (32 500,00) Euro. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1184,25 (1173,90) Dollar gefixt./bgf/tos/he

FRANKFURT (dpa-AFX)

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