Die 6,5 krassesten Bitcoin-Events
Bitcoin gibt es inzwischen schon seit acht Jahren. Die Kryptowährung hat eine ganz schöne Entwicklung durchgemacht.
Zunächst hatte sie ein ziemlich düsteres Image als geheimes Zahlungsmittel des Dark Webs. Jetzt aber ist Bitcoin längst salonfähig. Grund genug, um einen Blick auf die 6,5 verrücktesten Momente der Bitcoin-Geschichte zu gucken. Diese zeigen: Du kannst mit Bitcoin viel Geld verlieren - oder gewinnen.
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1. Wie aus 27 Dollar eine Million wurden
Im Jahr 2009 stieß der norwegische Student Kristoffer Koch auf Bitcoin, als er eine Hausarbeit über Verschlüsselung schreiben musste. Er kaufte zum Spaß ein paar Bitcoin, vergaß die ganze Sache aber wenig später. Erst als die Kryptowährung 2013 auf einmal richtig viel Wert wurde, erinnerte er sich wieder an seinen Kauf.
Erst einmal musste er das Passwort suchen, um wieder Zugriff auf sein Bitcoin-Wallet zu bekommen. Wie sich herausstellte, war er im Besitz von 5000 Bitcoin - die nun rund 886.000 Dollar kosteten. Er verkaufte eine Teil davon, um sich eine coole Wohnung zu kaufen. Seine Freundin hatte ihn damals noch ausgelacht, dass er echtes Geld für eine "falsche" Währung ausgab. Aber wie heißt es ja so schön: Wer zuletzt lacht…
2. Eine Pizza für 26 Millionen Dollar
Der Entwickler Lazlo Hanyecz hatte irgendwann im Jahr 2010 ziemlichen Appetit auf eine Pizza. Er dachte sich, hey, warum nicht mit Bitcoin zahlen? Natürlich hatte er keinen Pizzaboten gefunden, der die Währung akzeptierte. Also machte er einen Deal in einem Bitcoin-Forum und bot dafür 10.000 Bitcoin an.
Bevor du nun losschreist: Damals waren die nur rund 40 Dollar wert. Und Lazlo war damit der Erste, der sich mit Bitcoin etwas gekauft hat. Dass der Wert später so in die Höhe schnellen würde - rund 26 Millionen Dollar - konnte er auch nicht ahnen. In jedem Fall war es im Nachhinein das teuerste Essen seines Lebens.
3. Wie die Silk Road dichtgemacht wurde
Die berüchtigte Silk Road wurde 2011 gegründet und gilt als einer der ersten Dark-Web-Marktplätze. Silk Road hatte den Ruf, das Ebay für Drogen zu sein. Allerdings zahlen die Kunden dort nicht via Paypal, sondern mit Bitcoin - viel anonymer.
2013 machte das FBI der Silk Road ein Ende und verhaftete den größten Player, bekannt unter seinem Pseudonym Dread Pirate Roberts. Sie beschlagnahmten seine Bitcoin, zusammen mit anderen Bitcoin von weiteren Konten auf der illegalen Plattform. Die Nachricht führte zu einem Bitcoin-Crash von 22 % in nur drei Stunden. Allerdings erholte sich die Währung genauso schnell wieder. Du kannst also schnell mit Bitcoin Geld verlieren - oder auch gewinnen.
Der größte Bitcoin-Banküberfall
Mt. Gox war einst die größte Bitcoin-Börse weltweit und für mehr als 70% aller Transaktionen verantwortlich. 2014 aber verschwanden 850.000 Bitcoin im Wert von (damals) einer halben Milliarde Dollar. Wenige Tage später meldete Mt. Gox Konkurs an. Eigentlich sollen Hacker dafür verantwortlich sein. Doch später wurde der damalige Chef, Mark Karpelès, verhaftet. Ob er der Schuldige war? Gute Frage, der Prozess gegen den Ex-Gox-Boss soll bald beginnen. Der Großteil der Bitcoins aber bleiben bis heute verschwunden.
5. Die erste große Bank akzeptiert Bitcoin
In den frühen Bitcoin-Tagen waren die "normalen" Banken extrem skeptisch gegenüber Bitcoin. Nicht nur, weil die Kryptowährung mit dunklen Kanälen in Verbindung gebracht wurde, sondern auch, weil Bitcoin natürlich potenzielle Konkurrenz war. (Allerdings muss man zugeben, dass die Banken sich inzwischen sehr für die Blockchain-Technologie interessieren, auf die Bitcoin basiert.)
Wie sich herausstellte, war dann ausgerechnet die Barclays Bank ein echter Trendsetter. Barclays war 2015 die erste große britische Bank, die Bitcoin akzeptierte. Wenn man die Konkurrenz schon nicht ausschalten kann, dann holt man sie sich halt ins Haus und kriegt ein Stück vom Kuchen ab.
6. Der Mann, der 1,3 Millionen Dollar verdiente, als er sich ein Haus kaufte
In einem Interview mit Bloomberg Markets erzählte der CCO von Bitpay eine Geschichte über einen Mann, der ein Haus mit Bitcoin kaufte und aus Versehen dabei auch noch Geld verdient hat. Der Käufer wollte das rund vier Millionen teure Haus unbedingt mit Bitcoin zahlen. Die Plattform Bitpay sollte das Geschäft betreuen.
Bei Verhandlungsbeginn war ein Bitcoin rund 750 Dollar wert. Dann aber stieg der Kurs an und war zum Schluss rund 1000 Dollar wert. Da die Summe vorher festgelegt worden war, konnte der Mann 1,3 Millionen Dollar sparen - wovon er sich einen Lamborghini gönnte. Das nenne ich mal einen guten Deal.
6 ½. May the Fork be with you?
Bitcoin hat wegen seines Wachstums ein Skalierungsproblem: Transaktionen dauern immer länger, Gebühren werden immer höher. Als Folge davon wurde im Juli "Segregated Witness" eingeführt, quasi ein Update für den Bitcoin Core Quellcode - und es entstand parallel ein neuer Bitcoin, Bitcoin Cash. Der befürchtete Absturz der Währung blieb aus - aber im November könnte es zur nächsten Gabelung kommen, denn das Größenproblem wurde immer noch nicht gelöst. Mit Segwit2x gibt es dann wohl eine weitere Spaltung - und es könnten womöglich drei Bitcoin-Versionen entstehen. Wird also ein spannender Herbst.
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