EZB-Direktor Panetta: Hype um Kryptowährungen flaut ab - Regulierung gefordert
Ein hochrangiger Währungshüter der Europäischen Zentralbank (EZB), Fabio Panetta, erkennt ein Ende des Booms für Kryptowährungen.
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Er sieht seine Zweifel bestätigt und fordert eine globale Regulierung, um Verbraucher vor den Kryptowährungen zu schützen. In einer Rede vor der London Business School sagte der EZB-Direktor, inzwischen sei jedem klar, dass das Versprechen von einfachem Kryptogeld und hohen Renditen eine Blase gewesen sei, die zum Platzen verurteilt war. "Es stellt sich heraus, dass Krypto-Assets kein Geld sind", sagte Panetta. "Viele sind nur eine neue Art von Glücksspiel."
"Krypto-Assets, die in den Tiefen der globalen Finanzkrise entstanden, wurden als ein epochales Phänomen dargestellt, das einen radikalen Wandel in der Art und Weise, wie wir zahlen, sparen und investieren, versprach", erklärte Panetta. "Stattdessen sind sie zur Blase einer Generation geworden."
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Weltweit bestehe ein dringender Regulierungsbedarf, um die Verbraucher vor den Risiken von Krypto-Assets zu schützen. Es bedürfe Mindestanforderungen an das Risikomanagement, und es brauche eine Corporate Governance für Krypto-Unternehmen. Zudem müsse man die Ansteckungsrisiken von Stablecoins verringern. Außerdem sollten Krypto-Assets entsprechend ihrer sozialen Kosten besteuert werden.
"Aber Regulierung wird riskante Instrumente nicht in sicheres Geld verwandeln", erklärte der EZB-Direktor. "Stattdessen erfordert ein stabiles digitales Finanzökosystem gut überwachte Intermediäre und ein risikofreies und zuverlässiges digitales Abwicklungsinstrument, das nur digitales Zentralbankgeld bieten kann."
LONDON (Dow Jones)
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