Tesla mit massivem US-Absatz-Sprung im Mai?
Das Jahr 2019 war für Tesla bislang ein durchwachsenes. Nach einem enttäuschenden ersten Quartal schickten Gerüchte um massive Geldprobleme die Aktien des Elektro-Autobauers zwischenzeitlich auf Talfahrt. Hohe US-Auslieferungszahlen im Mai sollen das Ruder nun rumreißen.
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Vor kurzem veröffentlichte die Internetseite InsideEVs die geschätzten bzw. offiziellen Auslieferungszahlen von Tesla und anderen Autobauern. Da der E-Autopionier keine monatlichen Verkaufszahlen seiner Fahrzeuge offenlegt, können die Zahlen nur geschätzt und bei der Veröffentlichung der Quartalszahlen aktualisiert werden. Dennoch lag InsideEVs in der Vergangenheit mit seinen Schätzungen höchstens um 5 oder gar 4 Prozent daneben, wie das Unternehmen angibt.
Geschätzte Auslieferungszahlen
Für den Mai geht InsideEVs von einer US-Auslieferungszahl des Tesla Model 3 von 13.950 Fahrzeugen aus und steht damit an der Spitze der in diesem Monat verkauften Elektro-Autos. Zum Vergleich: An zweiter Stelle befindet sich der Toyota Prius Prime mit einem Verkauf von 1.914 Fahrzeugen. Tesla setzt sich hier von seinen Konkurrenten also deutlich ab. Der Tesla Model X findet sich an vierter Stelle mit einer Auslieferungszahl von 1.375 Fahrzeugen. Nicht weit dahinter kommt der Tesla Model S auf dem 6. Rang mit 1.025 verkauften Modellen. Alle drei Fahrzeugtypen konnten damit ihre Verkaufszahlen vom Vormonat steigern. Im Falle des Model 3 ist es gar eine Steigerung von fast 40 Prozent. Allerdings hat der E-Autobauer auch einiges aufzuholen, nachdem die Auslieferungszahlen im ersten Quartal 2019 regelrecht eingebrochen waren. Tesla muss liefern, um Anlegern zu beweisen, dass das Unternehmen wieder zurück in die Gewinnzone drehen kann.
Morgan Stanley: Tesla baut Spitzenposition aus
Das auf Fahrzeugdaten spezialisierte Unternehmen Motor Intelligence geht im Gegensatz zu InsideEVs von einem US-Absatz aller Tesla-Modelle von 11.300 Fahrzeugen aus. Obwohl dies deutlich weniger ist, als die von Inside EVs veranschlagte Summe, handelt es sich trotzdem noch um einen Anstieg von 73 Prozent im Vorjahresvergleich. Zwar konnten andere E-Autobauer ebenfalls im Vergleich zu 2018 deutlich zulegen, Tesla setzt sich jedoch trotzdem weit an die Spitze und kann seinen Vorsprung ausbauen. Dies betonte auch Morgan Stanley-Analyst Adam Jonas in einem Brief an Investoren, der CNBC vorliegt. So schätzt die US-Investmentbank, dass Tesla dieses Jahr zwischen 360.000 und 400.000 Fahrzeuge ausliefern werde, was Jonas zufolge einem Anstieg von bis zu 65 Prozent im Vergleich zu 2018 entspräche.
Ob Tesla die Schätzungen enttäuscht oder erfüllen kann, wird sich spätestens bei der Bilanzvorlage zum zweiten Quartal im August 2019 zeigen. Allerdings hat der E-Pionier in der Vergangenheit auch schon das ein oder andere Mal mit einer Zwischenbilanz überrascht. Es bleibt also spannend um den Elektro-Autobauer.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Josh Edelson/AFP/Getty Images
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24.10.2024 | Tesla Underweight | JP Morgan Chase & Co. |
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