Berkshire Hathaway-Aktie: Was passiert in einer Welt nach Warren Buffett?
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Sobald Investment-Guru Warren Buffett etwas zu sagen hat, wird es weltweit an den Aktienmärkten still und Händler hören ganz genau hin. Als "Orakel von Omaha" ist der Starinvestor bekannt geworden und hat sich einen gewissen Ruf aufgebaut. Jedoch ist er nicht mehr der Jüngste.
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Am 30. August dieses Jahres wird Warren Buffett seinen 88. Geburtstag feiern. Ein stolzes Alter. Doch genau wegen seiner großen Lebenserfahrung werden derzeit immer mehr Stimmen laut, die danach fragen was mit Berkshire Hathaway in einer Zeit nach Warren Buffett passiert.
Buffetts Glanzzeit inzwischen vorbei?
In einem kürzlich erschienenen Meinungsartikel von Tim Mullaney, seines Zeichens Wirtschaftsexperte für unter anderem TheStreet, Bloomberg und andere hochrangige US-Nachrichtenportale, wird der Börsen-Superstar Buffett kritisch beäugt.
Warren Buffett hat sich in der Finanzwelt mit seinem Investmentvehikel Berkshire Hathaway über ein halbes Jahrhundert lang einen Namen gemacht. Mit seiner Strategie, dem Value-Investing, hat er jahrzehntelang einen Index nach dem anderen ausgestochen. Alleine den S&P 500 hat er im Gesamten um das 155-Fache geschlagen. Doch die Glanzzeiten scheinen vorbei, wie Mullaney zu bedenken gibt. So habe es Berkshire weder in einem Zeitraum von einem, drei, fünf, neun noch zehn Jahren geschafft den S&P 500 oder den US-amerikanischen Leitindex Dow Jones zu überholen.
Auch die Tatsache, dass Warren Buffett und seine rechte Hand, Charlie Munger, die 80 schon weit überschritten haben, sollte Anleger zum Handeln bewegen, so Mullaney. So konnte Berkshire in jüngster Vergangenheit auch die Versicherungsbranche nicht mehr schlagen, obwohl diese die größten Beteiligungen des Investmentvehikels ausmachen. Außerdem führt Mullaney an, dass die Beteiligungsgesellschaft auf über 100 Milliarden US-Dollar Barreserven sitzt, da die Strippenzieher die meisten "verfügbaren Angebote überbewertet finden".
Bleibt Berkshire bei seinem Geschäftsmodell?
Das Geschäftsmodell von Berkshire ist einfach: Das Investmentvehikel hält von den unterschiedlichsten Konzernen (von Airlines, über Banken bis zu Lebensmittel- und Tech-Konzernen) Anteile an Unternehmen. Dadurch erhält Berkshire einen Teil der Erträge der Unternehmen, welche wiederum in andere Konzerne investiert werden können. Das war bereits häufig lukrativ, bei manchen Geschäften gibt sich jedoch selbst der Investment-Guru kleinlaut. An seiner Wells Fargo-Beteiligung scheint sich Buffett regelrecht festgebissen zu haben, obwohl der Konzern durch den Scheinkonten-Skandal in negative Schlagzeilen geriet. Nach eigener Aussage attestiert Buffett der Großbank dennoch großes Potenzial. Apple" als Investitionsmöglichkeit erkannte die Legende sehr spät, nämlich erst 32 Jahre nach dem IPO des iKonzerns.
Mullaney bemängelt trotz der meist starken Renditen, dass die Berkshire Hathaway-Aktie inzwischen viel zu stark zugelegt hat, um an die vor 30 Jahren erwirtschafteten Renditen auch nur ansatzweise heranzukommen. "[...] Berkshire ist jetzt so groß, dass es den Markt nicht mehr schlagen kann. Sein 40-jähriges Aktienportfolio und seine operativen Geschäfte sind ein zu schwerer Anker", so der Börsenexperte.
Was passiert nach Buffett/Munger mit Berkshire?
Die Frage, die Anleger weltweit umtreibt: "Was passiert mit Berkshire Hathaway wenn Warren Buffett nicht mehr an der Spitze steht?" Zunächst einmal wird allgemeinhin angenommen, dass der Starinvestor nicht freiwillig in den Ruhestand gehen wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass Buffett immer noch Berkshire-CEO ist, sollte er das Zeitliche segnen, dürfte immens hoch sein. Auch Charlie Munger, Vice Chairman bei Berkshire, ist bereits 94 Jahre alt - er dürfte als Buffett-Nachfolger ausscheiden.
In einem "Barron's"-Artikel schlägt Andrew Barry einige Schritte vor, die Berkshire ergreifen könnte, wenn Warren Buffett nicht mehr an der Spitze stehen sollte. Unter der Prämisse, dass Berkshire nicht zerschlagen wird und ein Konzern bleibt, sollten sich die Verantwortlichen Gedanken darüber machen, doch eine Dividende auszuschütten. Das würde für Anleger eine höhere Rendite bedeuten. Diesen Schritt hatte Buffett bisher immer verweigert, gegenüber CNBC sagte das Orakel im Februar, Dividendenzahlungen seien "implizite Versprechen, dass man diese jedes Jahr bezahle". Außerdem führt Bary an, dass sich Berkshire von einigen Geschäften trennen sollte und schnellstmöglich eine Nachfolgefigur stellen, um Anlegern Sicherheit zu vermitteln.
Andere Stimmen sprechen jedoch davon, alles beim Alten zu belassen. So sei laut einem Bericht von "Morningstar" die Nachfolge durch Manager aus dem eigenen Haus gesichert.
Was genau mit dem Investmentvehikel Berkshire Hathaway nach Buffetts Tod passieren wird, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch, dass sich der Investor in aller Welt einen Namen und mit seinen Anteilskäufen zwischenzeitlich zum reichsten Mann gemacht hat.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Michael Buckner/Getty Images
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