Warum die Facebook-Community das islamische Buch "The Muqaddimah" lesen sollte

Mit seinem Buchclub "A Year of Books" will Mark Zuckerberg die Facebook-Community dazu ermuntern, sich großen Ideen zu stellen, die das Gesellschafts- und Berufsleben beeinflussen. Bislang waren die Bücher, die Zuckerberg zur Diskussion stellte, eher am aktuellen Zeitgeschehen orientiert. Doch dies ändert sich mit Buch Nummer elf: Dieses wurde im Jahr 1377 von einem islamischen Historiker verfasst.

Zuckerbergs Buchempfehlung räumt mit Vorurteilen auf

"The Muqaddimah", das mit "Die Einführung" übersetzt werden kann, ist ein früher Versuch, Vorurteile und Missverständnisse bei historischen Aufzeichnungen aus der Welt zu schaffen und allgemeingültige Elemente der menschlichen Entwicklung aufzuzeigen. Ibn Khaldun, der Autor, gilt sogar als Vordenker der modernen Soziologie. Als "das größte Werk seiner Art, das je geschaffen wurde", bezeichnet auch der einflussreiche britische Historiker Arnold J. Toynbee das aktuelle Buch aus Zuckerbergs Buchclub-Auswahl.

So begründet der Facebook-Chef seine Wahl

Der Facebook-Chef erklärt seine neueste Buch-Club-Auswahl auf seiner eigenen Facebook-Seite. Obwohl vieles von dem, was man damals glaubte, nach 700 Jahren des Fortschritts nun überholt sei, sei es doch interessant zu sehen, welches Wissen von damals tatsächlich noch bis heute Bestand habe und wie dies die eigene Weltanschauung beeinflusse, so Zuckerberg.
Damit passt Buch Nummer elf tatsächlich gut in die Reihe der Bücher, die Zuckerberg bislang ausgewählt hat. Denn meist entscheidet sich der Facebook-CEO für ein Werk, dass bestimmte Aspekte des Lebens durch eine soziologische Linse betrachtet. Mit "The Muqaddimah" begibt sich Zuckerberg nun ganz an die Anfänge des soziologischen Felds.
Die Facebook-Community hat Zuckerbergs Buchauswahl jedenfalls mit Beifall begrüßt, wie aus den positiven Kommentaren auf Zuckerbergs Facebook-Profil hervorgeht.