NASDAQ-Wert Meta Platforms-Aktie springt hoch: Facebook-Konzern Meta übertrifft Gewinnerwartungen
Die Facebook-Mutter Meta Platforms hat Anlegern einen Blick in ihre Bücher gewährt und die Zahlen für das erste Quartal 2023 vorgestellt.
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Für den Facebook-Konzern Meta geht es nach neun Monaten mit Rückgängen wieder aufwärts. Im vergangenen Quartal gab es ein Umsatzplus von drei Prozent, während Analysten einen Rückgang erwartet hatten. Umsatzseitig erwirtschaftete Meta im abgelaufenen Jahresviertel 28,645 Milliarden US-Dollar. Experten hatten erwartet, dass der Umsatz des Facebook-Konzerns von 27,91 Milliarden US-Dollar im Vorjahreszeitraum auf nun 27,67 Milliarden US-Dollar minimal zurückgehen würde. Auch für das laufende Vierteljahr rechnet Meta mit einem Plus. Gründer und Chef Mark Zuckerberg sieht in Software mit Künstlicher Intelligenz einen Wachstumstreiber. Zugleich verschlingt seine Zukunftsvision von virtuellen Welten weiter Milliarden - bleibt aber ein Nischengeschäft, das zuletzt schrumpfte.
Mitten im Hype um den Chatbot ChatGPT kommt derzeit kein Tech-Unternehmen bei der Vorlage von Quartalszahlen ohne Erwähnung Künstlicher Intelligenz aus - und Meta war keine Ausnahme. Zuckerberg stellte am Mittwoch Unterhaltungen mit Software in Metas Chatdiensten WhatsApp und Messenger sowie KI-Werkzeuge zum Erzeugen von Bildern bei Facebook und Instagram in Aussicht. Künstliche Intelligenz werde alle Apps und Dienste des Konzerns beeinflussen.
Zugleich betonte Zuckerberg, dass dies keine Abkehr von seiner Vision für das sogenannte Metaverse bedeute, eine digitale Welt als künftige Online-Plattform. Zuckerberg hatte das Unternehmen 2021 darauf ausgerichtet - und auch den Konzernnamen von Facebook in Meta ändern lassen, um den neuen Fokus zu unterstreichen. Investoren zeigten sich besorgt über die hohen Ausgaben für die Metaverse-Entwicklung, während Zuckerberg sie als Investition in die Zukunft verteidigt.
Bei der Sparte Reality Labs, in der digitale Welten und die Spezialbrillen für virtuelle Realität entwickelt werden, stieg der operative Verlust auf knapp vier Milliarden Dollar von 2,96 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor. Der Anstieg gehe hauptsächlich auf Personalkosten und Abfindungen für Entlassungen zurück, sagte Finanzchefin Susan Li. Für das laufende Jahr rechnet Meta weiterhin mit steigenden Verlusten bei den Reality Labs.
Dabei brachte die Sparte im vergangenen Quartal nur Erlöse von 339 Millionen Dollar ein. Auslöser für den deutlichen Rückgang im Vergleich zu den 695 Millionen Dollar Umsatz ein Jahr zuvor seien schlechtere Verkäufe der VR-Brille Quest 2 gewesen, sagte Li. Das App-Geschäft erlöste in dieser Zeit 28,3 Milliarden Dollar und brachte einen operativen Gewinn von 11,2 Milliarden Dollar ein.
In den vergangenen Monaten bekam Meta auch die Konkurrenz der Video-App Tiktok zu spüren, die vor allem bei jungen Nutzern populär ist und zunehmend Werbedollar anlockt. Meta konterte mit dem Kurzvideo-Format Reels, bei dem die Clips genauso wie bei Tiktok Nutzern von Software empfohlen werden. Dadurch sei die Zeit, die Nutzer bei Instagram verbringen, um 24 Prozent gestiegen, sagte Zuckerberg.
Für die Einnahmen von Meta ist das noch keine gute Nachricht: Denn Anzeigen in Reels sind günstiger als bei anderen Formaten wie Newsfeeds und Stories. Damit kostet die Popularität von Reels Meta Umsatz. Das werde sich erst Ende dieses Jahres oder Anfang 2024 ändern, sagte Li. Im vergangenen Quartal legte der Konzernumsatz auf 28,6 Milliarden Dollar zu.
In den Monaten davor hatten Meta ein allgemeiner Rückgang der Online-Werbeausgaben sowie Probleme mit Anzeigenmodellen nach Apples Maßnahmen zum stärkeren Schutz der Privatsphäre auf dem iPhone zu schaffen gemacht. Schon im Schlussquartal 2022 übertraf der Facebook-Konzern allerdings trotz eines erneuten Umsatzrückgangs die Analystenprognosen.
Der Quartalsgewinn sank unterdessen um 24 Prozent auf 5,7 Milliarden Dollar (5,16 Mrd Euro), wie Meta nach US-Börsenschluss mitteilte. Der Gewinn je Aktie lag bei 2,20 US-Dollar . Das war weniger als im Vorjahresquartal, als der Konzern um Mark Zuckerberg einen Gewinn je Aktie von 2,72 US-Dollar gemeldet hatte. Die Expertenschätzungen hatten sich für das EPS von Meta im ersten Quartal 2023 auf 2,02 US-Dollar belaufen und wurden somit deutlich übertroffen. Der Konzern leitete jüngst bereits die zweite Runde von Entlassungen nach einem deutlichen Job-Aufbau in der Pandemie ein. Im Mai sollen die Streichungen von insgesamt mehr als 20 000 Jobs abgeschlossen werden.
Sorgen bereitet dem Konzern die Unsicherheit rund um die Datenübermittlung aus der Europäischen Union in die USA. Derzeit läuft das Verfahren für einen neuen Rechtsrahmen dafür, nachdem das Vorgängermodell "Privacy Shield" vom Europäischen Gerichtshof gekippt wurde. Facebook erwirtschafte rund zehn Prozent seiner Werbeerlöse mit Anzeigen in EU-Ländern, sagte Li.
Meta hat eine gewaltige Reichweite unter den Online-Plattformen und wächst noch weiter. Die Zahl der täglich aktiven Facebook-Nutzer erreichte 2,04 Milliarden nach 2 Milliarden drei Monate zuvor. Auf mindestens eine App des Konzerns griffen jeden Tag 3,02 Milliarden Nutzer zu. Ende 2022 waren es noch 2,96 Milliarden. Zu Meta gehören auch Instagram und die Chatdienste WhatsApp und Messenger. Auf Monatsbasis waren 3,81 Milliarden Nutzer in mindestens einer Meta-App aktiv.
Meta überzeugt Anleger mit Rückkehr zu Umsatzwachstum
Auf Begeisterung war am Donnerstag die Quartalsbilanz der Facebook-Mutter Meta Platforms gestoßen. Im Handel an der NASDAQ reagierte die Meta-Aktie mit Gewinnen in Höhe von 13,93 Prozent auf 238,56 US-Dollar.
Für Meta geht es nach neun Monaten mit Rückgängen wieder aufwärts. Im vergangenen Quartal gab es ein Umsatzplus von drei Prozent, während Analysten einen erneuten Rückgang erwartet hatten. Auch für das laufende Vierteljahr rechnet Meta mit einem Plus. Gründer und Chef Mark Zuckerberg sieht in Software mit Künstlicher Intelligenz einen Wachstumstreiber.
"Meta hat die Dynamik des letzten Quartals (2022) fortgeführt", schrieb Analyst Eric Sheridan von Goldman Sachs. Rund um die Umsätze in den kommenden Quartalen könne es zwar noch Debatten geben, längerfristig gebe es aber Wachstumstreiber. Dazu zählten etwa Kursvideos, moderne Anzeigeformate und neue Möglichkeiten in puncto Künstliche Intelligenz. Sheridan bekräftigte die Kaufempfehlung für die Aktien.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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Nachrichten zu Meta Platforms (ex Facebook)
Analysen zu Meta Platforms (ex Facebook)
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08:16 | Meta Platforms (ex Facebook) Outperform | RBC Capital Markets | |
20.11.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Buy | Jefferies & Company Inc. | |
31.10.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Kaufen | DZ BANK | |
31.10.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
31.10.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Buy | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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08:16 | Meta Platforms (ex Facebook) Outperform | RBC Capital Markets | |
20.11.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Buy | Jefferies & Company Inc. | |
31.10.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Kaufen | DZ BANK | |
31.10.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
31.10.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Buy | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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02.02.2023 | Meta Platforms (ex Facebook) Halten | DZ BANK | |
27.10.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
28.07.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
21.07.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
29.06.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Neutral | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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12.05.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Hold | HSBC | |
05.12.2019 | Facebook Reduce | HSBC | |
31.01.2019 | Facebook Sell | Pivotal Research Group | |
31.10.2018 | Facebook Sell | Pivotal Research Group | |
12.10.2018 | Facebook Sell | Pivotal Research Group |
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