Elon Musk: Schon in drei Jahren könnte der 25.000 Dollar-Tesla auf den Markt kommen
Der Chef des Elektroautobauers Tesla ist für seine ehrgeizigen Zukunftsprognosen bekannt. Sein neuestes Ziel: Den günstigsten Tesla aller Zeiten zu produzieren.
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Im Interview mit dem YouTuber Marques Brownlee gibt Tesla-Chef Elon Musk Einblick in die mögliche zukünftige Modellpalette des Elektroautobauers. Diese soll auch einen Schnäppchen-Tesla enthalten.
"Es könnte vielleicht drei Jahre dauern"
Aktuell ist Teslas Produktpalette recht übersichtlich: Neben dem Model S und dem Model X arbeitet der Konzern derzeit an der Model Y-Baureihe, die bereits im kommenden Jahr ihren Marktstart feiern könnte. Zudem hat das Unternehmen mit dem Tesla Semi jüngst einen Elektro-LKW präsentiert. Auch der Tesla Roadster kommt in einer neuen Version auf den Markt. Die größten Hoffnungen setzt der Autobauer aber auf sein Model 3, mit dem Tesla den Sprung in den Massenmarkt schaffen will. Maßgeblich dazu beitragen soll der für Tesla-Verhältnisse niedrige Preis: 35.000 US-Dollar kostet das Standard-Modell in der Basisausstattung.
Doch offenbar ist bei der Preisgestaltung noch Luft - nach unten. Denn Tesla-Chef Elon Musk rechnet damit, schon in naher Zukunft ein Fahrzeug auf den Markt bringen zu können, das nicht mehr als 25.000 US-Dollar kosten soll. Man werde vielleicht drei Jahre benötigen, um eine preiswerte Version eines Elektroautos zu entwickeln, so der Firmenchef im Interview. "Wenn wir wirklich hart arbeiten, denke ich, dass wir das vielleicht in drei Jahren schaffen können", fügte Musk hinzu.
Teslas Marktposition erschwert das Vorhaben
Musk räumte aber ein, dass es für Tesla angesichts der aktuellen Konkurrenzlage schwieriger sei, als für viele Rivalen, an der Preisschraube zu drehen. Es sei "wirklich hart", stellte Musk klar. Um Fahrzeuge günstiger zu machen, brauche man vorallem zwei Dinge: Hohe Stückzahlen und Größenvorteile. Und genau an dieser Front kämpft Tesla derzeit: Auch wenn die Produktion des Massenmarktautos Model 3 jüngst Fahrt aufgenommen hat, an den Produktionszahlen der etablierten Autobauer gemessen ist Tesla auf dem Automarkt weiter ein kleines Licht. Insbesondere vom Volumen hänge es Musk zufolge aber ab, ob man Autos erschwinglicher machen könnte. "Mit jeder erfolgreichen Design-Iteration kann man mehr Dinge hinzufügen und geeignetere Produktionswege finden, um es besser und billiger zu machen", so Musk. Allerdings benötige es für "natürlichen Fortschritt jeder neuen Technologie mehrere Versionen und ein großes Volumen".
Wie man mit hohen Stückzahlen Preise senkt und damit Skaleneffekte erzielt, zeigt der japanische Autobauer Toyota, der seinen Hybriden Prius für einen Startpreis von rund 23.500 US-Dollar verkauft. Dafür haben die Japaner aber seit Verkaufsstart 1997 auch rund vier Millionen Fahrzeuge abgesetzt.
Fokus auf überzeugendes Produkt
Doch die Produktionskosten weiter zu senken und die damit verbundenen Einsparungen an den Kunden weiterzugeben, steht auf der Prioritätenliste von Tesla derzeit nicht weit oben. "Ich investiere all dieses Geld und richte meine ganze Aufmerksamkeit darauf, das Produkt so überzeugend wie möglich zu machen", so Musk weiter. Der Schlüssel zum Verkauf eines Produktes sei es, etwas zu schaffen, das die Leute lieben und über das sie reden. Daher investiere man bei Tesla auch kein Geld in Marketing und biete keine Rabatte, erklärt der Firmenchef im Interview.
Möglicherweise müssen Tesla-Fans vor diesem Hintergrund noch länger auf ein 25.000-Dollar-Tesla-Schnäppchen warten.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Justin Sullivan/Getty Images, VCG/VCG via Getty Images/Getty Images
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