YouGov-Umfrage

Jetzt nimmt die Marke Tesla auch bei Kunden Schaden

27.04.18 15:40 Uhr

Jetzt nimmt die Marke Tesla auch bei Kunden Schaden | finanzen.net

2018 ist bislang nicht das Jahr von Tesla. Doch auf eines konnte sich der Konzern von Elon Musk bislang immer verlassen: Die Strahlkraft der Marke, die trotz aller Widrigkeiten bei Fans keinen Schaden nahm. Jetzt bekommt der Autobauer aber auch hier einen Dämpfer.

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Tesla befindet sich mitten in einer stürmischen Zeit. Produktionsprobleme, Personalabgang, Gegenwind von Verbraucherschützern. Doch bislang konnte sich das Unternehmen auf seine treue Fan- und Aktionärsbasis verlassen. Möglicherweise wendet sich das Blatt aber gerade.

Buzz-Score gesunken

Das Meinungsforschungsinstitut YouGov hat in einer Umfrage ermittelt, dass der Buzz-Score von Tesla im vergangenen Monat um mehr als zehn Punkte gesunken ist. Von 10 sackte der Buzz-Wert auf -1 ab. Der im Rahmen von Befragungen ermittelte Wert gibt an, ob die Befragten in den vergangenen zwei Wochen in Bezug auf eine bestimmte Marke eher Positives oder Negatives gehört haben. Dabei indiziert ein Wert von Null, dass das Feedback ausgeglichen sei, ein deutlich positiver Wert lässt darauf schließen, dass jüngst mehrheitlich positive Meldungen zu einem Unternehmen oder einer Marke kursierten. Teslas Buzz-Score von -1 weist also darauf hin, dass die Marke Tesla in den letzten beiden Wochen Schaden genommen haben könnte.

Eine Hiobsbotschaft jagt die nächste

Hintergrund der zunehmend negativen Berichterstattung über Tesla waren anhaltende Probleme, mit denen das Unternehmen jüngst konfrontiert wurde. Allen voran dürften die anhaltenden Produktionsverzögerungen beim Model 3, das dem Konzern zum Durchbruch auf dem Massenmarkt verhelfen soll, nun doch am Image des Autobauers kratzen.

Hinzu kommen neue Probleme aufgrund eines Unfalles mit Teslas Autopilot, bei dem das Unternehmen - unabhängig von der Schuldfrage - in Sachen Krisenkommunikation kein gutes Bild ablieferte. Der Fahrer habe mehrere visuelle und eine akustische Warnung bekommen - und etwa fünf Sekunden Zeit und 150 Meter Entfernung bis zum Aufprall gehabt. Seine Hände seien vor der Kollision sechs Sekunden lang nicht auf dem Lenkrad gewesen, war Tesla schnell, die Schuld beim Unfallfahrer zu suchen.

Dass nun auch von Verbraucherseite erster Gegenwind zu kommen scheint und zudem Finanzanalysten bei ihren Expertisen der Buffett-Beteiligung BYD vor Tesla den Vorzug geben, dürfte dem Image der Marke - auch in den folgenden Wochen - nicht zuträglich gewesen sein.

Verlieren Tesla-Fans jetzt den Glauben?

Die Umfrageergebnisse lassen darauf schließen, dass Tesla in der öffentlichen Wahrnehmung nicht mehr der innovative Elektroautopionier ist, dem Fans und Anleger jede Verzögerung und jedes gebrochene Versprechen verzeihen. Tatsächlich scheint inzwischen so etwas wie Ernüchterung einzusetzen, auch eingefleischte Tesla-Supporter können die immer neuen Hiobsbotschaften wohl nicht mehr wegdiskutieren.

Doch das Risiko, dass die Fanbase mit Elon Musk und seinem Konzern bricht, scheint vorerst noch gering zu sein. Denn die Auftragsbücher sind prall gefüllt, mehr als eine halbe Million Menschen warten weltweit auf die Auslieferung ihres Tesla Model 3. Doch Tesla muss liefern - nicht nur das Elektroauto, sondern auch in Sachen Transparenz und Öffentlichkeitsarbeit. Wenn der Musk-Konzern mit seinem Massenmarktmodell überzeugen kann, dürften Fans die jüngsten Negativnachrichten schnell vergessen - wenn nicht, könnte es eng werden für den Elektroautobauer.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Diego Donamaria/Getty Images for SXSW, Joe Scarnici/WireImage/Getty Images

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