Fusion der Telekom-Tochter T-Mobile US mit Sprint wohl weiter vor Hürden
Eine geplante Fusion zwischen der US-Mobilfunksparte der Deutschen Telekom und dem Rivalen Sprint stieße laut Kreisen bei den US-Aufsichtsbehörden noch immer auf Widerstand.
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Stabsanwälte in der Kartellabteilung im US-Justizministerium dürften einen solchen Deal zwischen T-Mobile US und der Nummer vier auf dem landesweiten Mobilfunkmarkt weiter als Gefahr für den Wettbewerb ansehen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf drei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Ein Sprecher des Ministeriums wollte zu Spekulationen keine Stellung nehmen.
Schon einmal war der Chef des japanischen Sprint-Haupteigners Softbank, Masayoshi Son, mit seinen Plänen zur Konsolidierung auf dem Markt an Wettbewerbshütern gescheitert. Der vor einigen Jahren angedachte Kauf von T-Mobile US scheiterte, bevor er überhaupt in die Wege geleitet war, weil hinter den Kulissen die Aufseher der Telekom-Behörde FCC und des US-Justizministeriums abwinkten. Nach Informationen von Bloomberg könnte Ende Oktober ein neuer Anlauf angekündigt werden.
Mittlerweile sieht die Situation anders aus, US-Präsident Donald Trump hat an den Spitzen der beiden zuständigen Aufsichtsbehörden das Personal ausgewechselt. Bei der FCC hat der industriefreundliche Republikaner Ajit Pai das Sagen, der für mehr Investitionen auch einen Zusammenschluss durchgehen lassen könnte. Ende September übernahm der von Trump bestellte Makan Delrahim im Justizministerium die Abteilung für Kartellfragen. Sollten seine Fachleute gegen eine Fusion sein, könnte er sie gegebenenfalls überstimmen.
Auch die Kräfteverhältnisse am Markt sind mittlerweile andere: Wäre vor einigen Jahren noch Sprint der tonangebende Partner eines Zusammenschlusses gewesen, so hat die Telekom-Tochter den Rivalen dank kräftigen Wachstums mittlerweile überflügelt.
Analysten schätzen die Chancen auf das Placet der Regulierer für eine Fusion unterschiedlich hoch ein. Philip Cusick, Experte bei der US-Großbank JPMorgan, rechnet mit einer Wahrscheinlichkeit von 60 bis 70 Prozent mit einer Erlaubnis - dank des günstigeren Umfelds bei FCC und im Justizministerium. Am Markt würden dem Unterfangen dagegen nur Chancen von rund 40 Prozent eingeräumt./men/he
WASHINGTON (dpa-AFX)
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