Facebook-Skandal: Daten auf russischen Servern gelagert?
Die Schlinge um Facebook zieht sich immer enger. 87 Millionen Nutzer sollen weltweit Opfer von Datendiebstahl beim größten sozialen Netzwerk geworden sein. Doch möglicherweise ist das nur die Spitze des Eisbergs, wie ein Whistleblower andeutet.
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Facebook-Chef Mark Zuckerberg durchlebt gerade die schwerste Krise seiner Karriere. Im schlimmsten Fall könnten sich die immer neuen Enthüllungen im Datenskandal bei dem weltgrößten sozialen Netzwerk als existenzbedrohend für sein Unternehmen erweisen. Jetzt erhebt ein ehemaliger Mitarbeiter von Cambridge Analytica, der Firma, deren Datenklau den Skandal um Facebook erst ins Rollen gebracht hat, schwere Vorwürfe.
Daten auf russischen Servern gelagert?
Christopher Wylie bedauert seine Rolle bei Cambride Analytica. Der Ex-Angestellte der Analysefirma nutzt sein Wissen um die Abläufe im Facebook-Datenskandal zwischenzeitlich und bringt immer mehr Details an die Öffentlichkeit. In einem Interview mit NBC betonte der Whistleblower, dass er sich für eine Zusammenarbeit mit dem US-Kongress und dem Justizministerium bereit erklärt habe. Im Rahmen seiner Position bei Cambridge hatte Wylie offenbar Einblick in die Geschäftspraxis des Unternehmens und glaubt, der Skandal sei noch deutlich größer, als Mark Zuckerberg und sein Team häppchenweise einräumen.
Die Zahl der Facebook-Nutzer, deren persönliche Daten von Cambridge abgerufen wurden, "könnte noch deutlich höher sein", so der Whistleblower gegenüber NBC. Viele Menschen hätten Zugang zu den Daten gehabt, zudem sehe er ein echtes Risiko, dass die entwendeten Daten auf Servern in Russland gelandet sein könnten. Der Verantwortliche für den Datenerhebungsprozess bei Cambridge sei ständig zwischen Großbritannien und Russland hin und her gependelt, begründet Wylie seinen Verdacht. Die Datensätze könnten diverse Male kopiert worden sein, fürchtet der ehemalige Cambridge-Angestellte.
Russische Verbindung bereits bestätigt
Im Vorfeld war bekannt geworden, dass der russische Datenwissenschaftler Aleksandr Kogan Daten von Millionen Facebook-Nutzern gesammelt und an Cambridge Analytica verkauft hatte. Dass diese Daten in politischen Kampagnen, darunter auch im Zusammenhang mit der US-Wahl von Donald Trump, Verwendung gefunden haben soll, will der Wissenschaftler, der auch an der Universität von St. Petersburg tätig war, allerdings nicht gewusst haben. Bei Datenwissenschaftlern sei dies gängige Praxis, dass er damit gegen die Facebook-Richtlinien verstoßen habe, sei ihm nicht klar gewesen. Im Interview mit CNN schoss Kogan scharf gegen Facebook und dessen Führungsebene. "Geld mit Nutzerdaten zu verdienen, ist das Geschäftsmodell von Facebook", so der russische Wissenschaftler, der sich zu Unrecht von dem US-Konzern zum Sündenbock gemacht sieht.
Redaktion finanzen.net
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20.12.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Outperform | RBC Capital Markets | |
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31.10.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Kaufen | DZ BANK | |
31.10.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
31.10.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Buy | UBS AG |
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27.10.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
28.07.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
21.07.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
29.06.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Neutral | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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12.05.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Hold | HSBC | |
05.12.2019 | Facebook Reduce | HSBC | |
31.01.2019 | Facebook Sell | Pivotal Research Group | |
31.10.2018 | Facebook Sell | Pivotal Research Group | |
12.10.2018 | Facebook Sell | Pivotal Research Group |
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