Weiterhin Wettbewerb

E.ON: Werden durch innogy-Deal nicht zum Monopolisten

05.02.19 16:06 Uhr

E.ON: Werden durch innogy-Deal nicht zum Monopolisten | finanzen.net

Der Versorger E.ON hat Vorwürfe zurückgewiesen, durch die geplante Übernahme von innogy bekomme er eine marktbeherrschende Stellung beim Stromverkauf in Deutschland.

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"Es gibt heute hohen Wettbewerb, es wird weiter hohen Wettbewerb geben", sagte E.ON-Vorstandsmitglied Karsten Wildberger am Dienstag in Essen.

E.ON und der bisherige Konkurrent RWE wollen die RWE-Tochter innogy SE unter sich aufteilen. Im Zuge des Milliardendeals soll E.ON die Netze und das Endkundengeschäft von innogy erhalten. Das Geschäft wird derzeit von der EU-Kommission geprüft. Das Bundeskartellamt kontrolliert einen Teilaspekt des Deals, die geplante Beteiligung von RWE in Höhe von 16,7 Prozent an E.ON. Die deutschen Wettbewerbshüter stünden im engen Kontakt mit der EU-Kommission, sagte ein Sprecher der Bonner Behörde. E.ON geht davon aus, die innogy-Übernahme ab Mitte des Jahres umsetzen zu können.

Der Ökostromanbieter Lichtblick hatte die EU-Kommission aufgefordert, die innogy-Übernahme durch E.ON zu untersagen. E.ON werde dadurch auf zwei Dritteln der Fläche Deutschlands zum größten Stromanbieter, hatte Lichtblick-Geschäftsführer Gero Lücking argumentiert. Den Stromkunden drohten dann höhere Preise.

Wiltberger nannte die von einer auf Wettbewerbsrecht spezialisierten Kanzlei errechneten Zahlen "absolut nicht nachvollziehbar". In Deutschland gebe es rund 1200 Stromanbieter. Die Hürden, den Anbieter zu wechseln, seien sehr niedrig. "Der Markt funktioniert, und er wird auch weiter funktionieren", betonte der E.ON-Manager.

E.ON werde nach der geplanten Iinogy-Übernahme etwa 20 Prozent des Stroms in Deutschland verkaufen, sagte ein Unternehmenssprecher. E.ON-Chef Johannes Teyssen hatte direkt nach der Ankündigung des Deals im März vergangenen Jahres versichert: "Durch diese Transaktion werden die Preise nicht steigen."/hff/DP/fba

ESSEN (dpa-AFX)

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Bildquellen: PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images, innogy

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