Tesla-Konkurrent unter Druck: NIO-Aktie rauscht nach Zahlen deutlich ab
Der Elektroautobauer NIO hat mit seinen Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2019 für Enttäuschung gesorgt.
Werte in diesem Artikel
• NIO mit durchwachsenen Zahlen
• Verlust höher als erwartet
• Management zufrieden - Börse nicht
Wie der Konzern am Mittwoch mitteilte, lagen die Erlöse im letzten Jahresviertel bei umgerechnet 409,1 Millionen US-Dollar - damit setzte NIO im vierten Quartal mehr um, als von Analysten erwartet: Der Marktkonsens hatte Umsätze von 405,33 Millionen Dollar erwartet. Verglichen zum Vorjahresquartal sackten die Erlöse damit allerdings ab: 17,1 Prozent weniger setzte NIO um.
Minus größer als erwartet
Deutlich schlechter als erwartet fiel aber das Ergebnis aus: Wall Street-Analysten hatten damit gerechnet, dass das Unternehmen sich hier deutlich verbessern kann: Statt minus 50 Cent je Aktie hatten Experten einen Verlust je Anteilsschein von 33 Cent erwartet. Tatsächlich lief es im letzten Jahresviertel aber offenbar schlechter, als erwartet: Zwar wurden die Verluste kleiner, mit 40 Cent je Aktie lagen sie aber immer noch sehr hoch.
Unter dem Strich machte NIO im letzten Jahresviertel einen Verlust von umgerechnet 411,5 Millionen US-Dollar und damit rund 18 Prozent weniger als im vierten Quartal 2018. Dennoch lag das Minus höher, als Experten erwartet hatten - insbesondere vor dem Hintergrund, dass NIO im dritten Quartal beim Nettoergebnis noch 13,6 Prozent besser dagestanden hatte.
Auslieferungen deutlich gestiegen
Im Gesamtjahr 2019 brachte NIO 20.565 Fahrzeuge unters Volk, was im Vorjahresvergleich fast einer Verdopplung entspricht. Die Erlöse zogen im Zwölfmonatszeitraum um 58 Prozent auf 1,23 Milliarden US-Dollar an. Beim operativen Verlust ergab sich zeitgleich ein Minus von 1,6 Milliarden Dollar, unter dem Strich lag das Minus im Gesamtjahr bei 1,62 Milliarden Dollar.
"Herausforderndes Umfeld"
Die Unternehmensführung zeigte sich mit den erzielten Bilanzwerten zufrieden und verwies insbesondere auf die Auslieferungszahlen im letzten Jahresviertel: "Wir haben im vierten Quartal 2019 zusammen 8.224 ES8- und ES6-Fahrzeuge ausgeliefert, was einer sequenziellen Steigerung von 71,4% gegenüber dem Vorquartal entspricht. Die kumulierten Lieferungen von ES8 und ES6 erreichten 2019 20.565, was einer Steigerung von 81,2% gegenüber 2018 entspricht", sagte William Bin Li, Gründer, Vorsitzender und CEO von NIO.
Doch die Corona-Krise macht auch vor NIO nicht Halt: "Wir haben das Jahr 2020 aufgrund des COVID-19-Ausbruchs in einem herausfordernden Umfeld begonnen. Während Sicherheit und Gesundheit unserer globalen Mitarbeiter oberste Priorität haben, bemühen sich unsere Teams, die Produktion wieder aufzunehmen, unsere Verkehrskanäle zu erweitern, unsere Online- und Offline-Vertriebsanstrengungen zu integrieren und den bestmöglichen Service anzubieten, um Geschäft und Betrieb wieder zu normalisieren", so Li weiter.
Und auch der Finanzchef des Unternehmens zeigte sich zuversichtlich: "Wir sind mit unserer finanziellen Leistung im vierten Quartal 2019 zufrieden. Die Umsatzrendite stieg gegenüber dem Vorquartal um 55,1 Prozent", so Wei Feng. Man habe große Anstrengungen unternommen, um die Organisationen zu optimieren und die Betriebseffizienz zu verbessern, was im vierten Quartal zu bestimmten einmaligen Kosten geführt habe, räumte der Manager ein. Für die weitere Entwicklung zeigte er sich aber optimistisch: "Wir werden die Betriebseffizienz in allen Geschäftsbereichen weiter verbessern, um die Leistung unserer Margen in Zukunft positiv zu verändern".
Anleger schienen diese Zuversicht des NIO-Managements aber nicht zu teilen: Die NIO-Aktie rauschte im NYSE-Handel 16,21 Prozent auf 2,43 Dollar nach unten. Kurzfristig beliefen sich die Kursabgaben sogar auf über 20 Prozent.
Redaktion finanzen.net
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