NASDAQ-Titel NVIDIA bleibt offen für Homeoffice-Arbeit - und ignoriert damit einen Trend
Nach dem Ende der Corona-Krise ist eine hitzige Debatte über die richtige Arbeitskultur entbrannt. Bei NVIDIA, dessen Chips einen Großteil des derzeitigen KI-Booms antreiben, können die Mitarbeiter weiterhin frei selbst entscheiden, wo sie arbeiten möchten.
Werte in diesem Artikel
• NVIDIA setzt weiterhin auf Wahlfreiheit beim Arbeitsort
• Zunehmender Trend im Silicon Valley zu Präsenzkultur
• Vorteil beim War for talent
Anfang Oktober 2023 sorgte der deutsche Unternehmer Wolfgang Grupp für Gesprächsstoff: "Wenn einer zu Hause arbeiten kann, ist er unwichtig. Je mehr die Leute studiert haben, desto mehr Homeoffice wollen sie. Aber bei mir könnten sie sich dann auch gleich arbeitslos melden, weil sowieso keiner merkt, ob sie arbeiten oder nicht", sagte der 81-Jährige, der sein Textil-Unternehmen mit rund 1.200 Mitarbeitenden seit 1969 führt, in einem Interview mit dem "Tagesspiegel". Für diese Einstellung erhielt er vielfach Widerspruch, unter anderem von Carsten Maschmeyer. Der Unternehmer und Juror bei "Die Höhle der Löwen" sprach sich ganz klar gegen eine Wiederkehr der Präsenzkultur aus.
Derweil gibt es in den USA unter den großen Tech-Konzernen einen klar erkennbaren Trend zur Rückkehr ins Büro: So fordern etwa Apple und Amazon von ihren Mitarbeitern, mindestens drei Tage in der Woche im Büro anwesend zu sein. Auch Google drängt Mitarbeiter durch die Androhung einer negativen Leistungsbeurteilung zurück ins Büro und sogar der Videokonferenzanbieter Zoom verordnete allen Beschäftigten, die in einem Umkreis von 50 Meilen um einen seiner Standorte wohnen, zwei Tage Anwesenheitspflicht im Büro.
NVIDIA bleibt bei Homeoffice
NVIDIA-CEO Jen-Hsun Huang hatte im Mai 2020 verkündet, er habe "kein Problem damit", dass Mitarbeiter dauerhaft von zu Hause aus arbeiten. Und im Gegensatz zu den Chefs anderer US-Tech-Riesen hält er an diesem Versprechen bis heute fest. Der kalifornische Konzern mit einer Marktkapitalisierung von über einer Billion US-Dollar und weltweit etwa 26.000 Angestellten lässt nämlich laut "Commercial Observer" den Arbeitnehmern die Wahl, ob sie lieber von zu Hause, in einem Café oder im Büro arbeiten.
Das Unternehmen behält "eine flexible Arbeitsumgebung für Mitarbeiter weltweit" bei, sagte Beau Davidson von NVIDIA. Dieses Festhalten am flexiblen Arbeiten betrachte man "als einen Weg für die Mitarbeiter, ihre persönlichen und beruflichen Verpflichtungen in Einklang zu bringen, sich auf die Zukunft vorzubereiten und sich auf ihre Lebensarbeit zu konzentrieren", erläuterte der Vizepräsident für Mitarbeitererfahrung.
War for talent
Bei NVIDIA ist man zudem überzeugt, dass dies sowohl ein Anziehungs- als auch ein Bindungsvorteil ist. Dass diese Offenheit für Remote-Arbeit NVIDIA einen beachtlichen Vorteil im Konkurrenzkampf um qualifizierte Arbeitskräfte verschafft, glaubt auch Rob Sadow. Er ist CEO von Scoop Technologies, einem Hersteller einer App für die Produktivität im hybriden Büro.
NVIDIA-Hauptsitz erweitert
Trotz seines auf Remote-Arbeit ausgerichteten Ansatzes hat NVIDIA übrigens sein Hauptquartier gerade erst erweitert, was mit dem rasanten Wachstum des Konzerns zusammenhängt. Die luftige Erweiterung namens Voyager - eine Anspielung auf ein Raumschiff aus "Star Trek" - verzichtet auf kastenförmige Strukturen und betont stattdessen gemeinschaftliche Räume und Aussichten für alle.
Obwohl keine Büropflicht besteht, werden die angebotenen Räumlichkeiten anscheinend dennoch rege genutzt: "Auch wenn wir keine spezifischen Zahlen veröffentlichen, sehen wir einen gesunden und wachsenden Zustrom von Mitarbeitern, die anlässlich von Meetings, Kundenbesuchen, Projekten, freiwilligen Veranstaltungen und anderen Gelegenheiten auf den Campus kommen, um sich mit Kollegen zu vernetzen", zitiert "Commercial Observer" dazu Beau Davidson von NVIDIA.
Redaktion finanzen.net
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21.11.2024 | NVIDIA Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
21.11.2024 | NVIDIA Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
21.11.2024 | NVIDIA Outperform | Bernstein Research | |
11.11.2024 | NVIDIA Buy | UBS AG |
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21.11.2024 | NVIDIA Halten | DZ BANK | |
21.11.2024 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
29.08.2024 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
11.06.2024 | NVIDIA Halten | DZ BANK | |
23.05.2024 | NVIDIA Halten | DZ BANK |
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23.02.2017 | NVIDIA Reduce | Instinet | |
14.01.2016 | NVIDIA Underweight | Barclays Capital | |
26.07.2011 | NVIDIA underperform | Needham & Company, LLC |
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