NVIDIA-Ausblick: Neues Wachstum trotz Ende des Krypto-Booms
Das Ergebniswachstum des Herstellers von Grafikprozessoren NVIDIA wird sich im zweiten Quartal des Jahres wieder stärker auf die Kernstärken des Konzerns beschränken. So soll auch die abnehmende Nachfrage nach Mining-Chips kompensiert werden.
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Vor den Quartalszahlen, welche am Donnerstag präsentiert werden, erwarten Analysten, dass NVIDIA gerade in den Sparten Server-Chips und Gaming wieder herausragende Zuwachsraten verzeichnen kann. Schon im ersten Quartal 2018 überraschte das Unternehmen mit dem enormen Wachstum für Chips, welche in Rechenzentrumsservern verwendet werden. Hervorragend läuft unterdessen auch das Geschäft mit Grafikprozessoren und Chipsätzen für Spielekonsolen.
NVIDIA-Kerngeschäft trägt den Umsatz
Das Kerngeschäft im Server und Gaming-Sektor dürfte somit auch über die mögliche Unannehmlichkeit, welche durch einen abnehmende Nachfrage nach Krypto-Mining-Prozessoren entstehen wird, hinwegtrösten. Der Digitalwährungsboom erschloss auch für NVIDIA einen kurzfristigen Absatzmarkt, da die Krypto-Miner an einem immer schnelleren und effizienteren Herstellungsprozess von den digitalen Coins interessiert waren. Mit dem Preisverfall von Bitcoin und Co. schwand letztendlich jedoch auch das Interesse an derartigen Prozessoren.
Grafikchips für Konsolen sind Wachstumstreiber
Laut dem US-amerikanischen Finanzdaten- und Softwareunternehmen FactSet Research erwarten die Analysten im Durchschnitt, dass allein der Umsatz der Gaming-Sparte von NVIDIA um 47 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigen wird. Somit würde sich der Umsatz im Bereich der Spielkonsolen auf insgesamt 1,75 Milliarden US-Dollar erhöhen. Auch Konsolen wie die Microsoft Xbox, Sony PlayStation oder Nintendo Switch enthalten die Grafikchips von NVIDIA. Des Weiteren soll auch der Umsatz im Bereich Data-Center um 78 Prozent auf 740,1 Millionen US-Dollar zulegen.
NVIDIA-Automobilsparte bereitet Sorgen
Neben den Haupteinnahmequellen NVIDIAs bereitet die Automobilsparte weiter Probleme. Der Verkauf von Chips für selbstfahrende Autos kommt nur schleppend voran, was sich aus der Umsatzprognose des zweiten Quartals ablesen lässt. So soll der Umsatz innerhalb dieser Sparte lediglich um 4,2 Prozent auf 147 Millionen US-Dollar steigen.
Tesla wendet sich von NVIDIA ab
Kürzlich gab dann auch Tesla bekannt, dass der E-Autobauer keine NVIDIA-Chips für seine selbstfahrenden Autos verwenden möchte. Der NVIDIA-CEO Jen-Hsun Huang konterte prompt auf diese Bekanntmachung und sagte, dass die Nachfrage von Tesla nach derartigen Chips irrelevant für das Geschäft des Konzerns sei. "Obwohl dies für NVIDIA enttäuschend ist, glauben wir, dass dies einen Jahresumsatz von rund 50 Millionen US-Dollar hätte darstellen können und dieser wird bis 2019 nicht ersetzt", arumentierte Finanzanalyst Christopher Rolland indes zur Ankündigung von Tesla. Im Gegensatz zu Tesla haben aber Daimler und der Automobilzulieferer Bosch schon jetzt angekündigt, im Bereich der Autonomen Mobilität auf die Pegasus AI-Chipsätze von NVIDIA zu vertrauen.
Gewinn- und Umsatzerwartungen sind gestiegen
Die 25 von FactSet befragten Analysten erwarten im Durchschnitt ein bereinigtes Ergebnis von 1,66 US-Dollar je Aktie. Zu Beginn des zweiten Quartals lag die durchschnittliche Erwartung noch bei 1,47 US-Dollar pro Anteilsschein. Optimistischere Stimmen gehen sogar von einem Gewinn pro Aktie in Höhe von 1,93 US-Dollar aus. Auch die Einschätzungen zum Quartalsumsatz wurden in den letzten drei Monaten nach oben angepasst. So lag die Umsatzerwartung zu Beginn des zweiten Quartals bei 2,94 Milliarden US-Dollar. Nun liegen die Umsatzerwartungen durchschnittlich jedoch bei insgesamt 3,01 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen selbst prognostiziert den Umsatz auf 3,04 bis 3,16 Milliarden US-Dollar.
Quartalsergebnis könnte neue Impulse geben
Ob NVIDIA die enorme Erwartungshaltung der Anleger und Analysten zufriedenstellen wird, werden die Ergebnisse am Donnerstag zeigen. Mit einem gegenwärtigen Kurs von rund 260 US-Dollar pro Papier pendeln die NVIDIA-Aktien aktuell jedoch nur knapp unter dem Allzeithoch, welches am 15. Juni dieses Jahres bei 269,19 US-Dollar markiert wurde.
Pierre Bonnet / finanzen.net
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Bildquellen: Katherine Welles / Shutterstock.com
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23.05.2024 | NVIDIA Halten | DZ BANK |
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24.02.2017 | NVIDIA Underperform | BMO Capital Markets | |
23.02.2017 | NVIDIA Reduce | Instinet | |
14.01.2016 | NVIDIA Underweight | Barclays Capital | |
26.07.2011 | NVIDIA underperform | Needham & Company, LLC |
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