Neues VR-Produkt von Apple: Lohnt sich der Kauf?
Auch Apple dringt mit der Vision Pro in den Virtual Reality-Bereich vor. Im Vergleich zum Konkurrenzprodukt von Meta ist die Vision Pro jedoch deutlich teurer. Lohnt sich der Kauf?
Werte in diesem Artikel
• Apples Vision Pro ab Mitte Juli in Deutschland erhältlich
• Kosten deutlich höher als bei der Quest 3 von Meta
• Expertenportal kommt zu eindeutigem Ergebnis
Meta vs. Apple
Im umkämpften Markt der neuen AR- und VR-Brillen kam es bereits in der Vergangenheit zu Reibereien zwischen den Tech-Giganten Apple und Meta, wobei Mark Zuckerberg, CEO von Meta, bereits deutlich machte, was er von der Vision Pro von Apple hält. Wer sich letztendlich durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. Fest steht bereits, dass Kunden, die sich für das Produkt von Apple entscheiden, deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen. Allerdings bietet die Vision Pro auch eine Reihe von technischen Eigenschaften, die es bei der Quest 3 nicht gibt.
Linsen sollen sich automatisch an Augen des Benutzers anpassen
Die Vision Pro ist laut Apple mit einem Micro-OLED-Display ausgestattet, das eine Auflösung von 23 Millionen Pixeln bietet. Sie ist mit WLAN 6 und Bluetooth 5.3 ausgestattet, läuft auf dem Betriebssystem visionOS und unterstützt Eingaben über Hände, Augen und Stimme sowie Zubehör wie Tastaturen, Trackpads und Gamecontroller. Die adaptive Linsentechnologie soll sich automatisch an die Augen des Benutzers anpassen, was laut Apple längeres Tragen ohne Ermüdung erleichtern soll. Der Pixelpitch beträgt laut Apple 7,5 Mikrometer und das Display soll 92 Prozent des DCI-P3-Farbraums abdecken.
Das Gerät wird von Apples M2-Chip angetrieben, der über eine 8 Core CPU, eine 10 Core GPU und eine 16 Core Neural Engine verfügt. Zusätzlich gibt es laut Apple den R1-Chip mit einer Photon-zu-Photon Latenz von 12 Millisekunden und einer Speicherbandbreite von 256 GB/s.
Ausstattung mit mehreren Kameras
Die Vision Pro wird in drei Speichergrößen angeboten: 256 GB, 512 GB und 1 TB. Dies ermöglicht es den Nutzern, je nach Bedarf die passende Speichergröße auszuwählen. Sie ist mit mehreren Sensoren und Kameras ausgestattet, darunter zwei hochauflösende Hauptkameras, sechs Tracking-Kameras, vier Kameras zum Augentracking, eine TrueDepth-Kamera und einem LiDAR-Scanner. Zudem verfügt sie laut Apple über ein stereoskopisches 3D Hauptkamera-System und eine 6,5 Stereo-Megapixel-Auflösung.
Die Vision Pro bietet außerdem 3D Audio mit dynamischem Head Tracking und personalisiertem 3D Audio, wobei ein Ring aus sechs Mikrofonen mit gerichtetem Beamforming für klare Kommunikation sorgen soll. Das Gerät unterstützt außerdem eine H2 zu H2 Verbindung zur zweiten Generation der AirPods Pro.
Batterielaufzeit von bis zu zwei Stunden
Laut Apple bietet die Vision Pro eine Batterielaufzeit von bis zu zwei Stunden bei allgemeiner Nutzung und bis zu 2,5 Stunden bei reiner Videowiedergabe. Das Gerät kann laut Apple außerdem während des Ladens verwendet werden.
Das Gewicht der Vision Pro variiert je nach Ausstattung zwischen 600 und 650 Gramm. Integrierte Apps umfassen den App Store, Mail, Musik, Notizen, Safari und viele mehr. Apple betont außerdem die umweltfreundlichen Aspekte der Vision Pro. Das Gerät bestehe aus recyceltem Aluminium, seltenen Erden und anderen Materialien. Es werde in Einrichtungen hergestellt, die zu 100 Prozent erneuerbare Energien nutzen, und die Verpackung bestehe vollständig aus Faserstoffen.
Vision Pro oder Quest 3?
Im Vergleich zum Konkurrenzprodukt von Meta, das knapp 550 Euro kostet, ist das Apple-Produkt mit einem Preis von knapp 4.000 Euro deutlich teurer. In einem direkten Vergleich kommt das Expertenportal Macwelt zu dem Ergebnis, dass die Quest 3 für die derzeit benutzten typischen Anwendungen von Nutzern wie Unterhaltung, Fitness und soziale Kontakte besser abschneidet. Die Vision Pro würde im Bereich der Produktivität besser abschneiden, allerdings seien beide Headsets derzeit nicht sonderlich gut zum Arbeiten geeignet. Nutzer sollten daher lieber auf das deutlich günstigere Produkt von Meta zurückgreifen.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: catwalker / Shutterstock.com, nui7711 / Shutterstock.com
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