Amazon-Chef Jeff Bezos will Pakete auf den Mond schießen
Mit seinem Raumfahrtunternehmen Blue Origins hat Jeff Bezos große Pläne: Er will zum Mond. Aber bevor tatsächlich Menschen den Mond bevölkern sollen, will Bezos lieber erst einmal Pakete auf den Erdtrabanten schicken.
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Für die Apollo-Missionen der NASA hat Amazon- und Blue Origins-Chef Jeff Bezos nicht sehr viel übrig. Zumindest entsteht dieser Eindruck beim Lesen eines "vertraulichen" Whitepapers von Blue Origin, das der "Washington Post" vorliegt - deren Besitzer im Übrigen ebenfalls Jeff Bezos ist. Bei den Apollo-Missionen hätten die Astronauten lediglich "Flaggen und Fußabdrücke" hinterlassen, so steht es in dem Schreiben. Bezos hat offenbar eine bessere Idee.
Jeff Bezos plant Frachtmissionen zum Mond
Vor der Besiedelung des Mondes durch Menschen sollten zuerst Frachtrouten und der Güterverkehr zum Mond etabliert werden, berichtete die "Washington Post" auf Basis des siebenseitigen Whitepapers. Denn durch eine solche Serie von Frachtmissionen könne die Ausrüstung geliefert werden, die die Besiedelung des Erdtrabanten erst möglich machen würde, heißt es in dem Schreiben. Auch die NASA will Blue Origins für diesen Plan mit ins Boot holen und forderte sie in dem Whitepaper auf, sich am Plan dieses Mond-Lieferdienstes, der in den Grundzügen dem Lieferservice von Amazon ähneln soll, zu beteiligen. Für die Mission seien eigens spezielle Raumfahrzeuge entwickelt worden, die Instrumente und diverse benötigte Geräte zum Mond bringen könnten. Schon im Jahre 2020 könnten die ersten Flüge starten.
"Blue Moon"-Raumfahrzeuge sollen Pakete zum Mond bringen
Jeff Bezos‘ Pläne sind dabei schon recht weit gediehen: Das neue "Blue Moon"-Gefährt soll bis zu 4.500 Kilogramm transportieren können. Sollte die Mission ins Rollen kommen, ist auch der Landeplatz bereits festgelegt: Auf dem Südpol des Mondes, der der Sonne zugeneigt ist, in der Nähe des "Schackleton-Kraters", berichtet die "Washington Post" weiter. Der Ort ist strategisch gut gewählt, denn die Gegend wird bereits als möglicher Wissenschaftsstützpunkt oder sogar als mögliche künftige Siedlung anvisiert. Außerdem könnten die dort ständig vorhandene Sonneneinstrahlung und das dortige Wasservorkommen als Energiequellen nutzbar gemacht werden. Vorlage für die "Blue Moon"-Raumfahrzeuge soll die erfolgreiche Blue Origin-Rakete "New Shepard" sein. Diese absolvierte im Jahr 2016 insgesamt fünf suborbitale Flüge mit Erfolg. Dem Schreiben, auf das sich die "Washington Post" bezieht, liegt sogar die Zeichnung einer modifizierten "New Shepard"-Rakete bei, auf deren Rumpf sich neben der amerikanischen Flagge und dem Blue Origins-Logo auch das NASA-Logo befindet. Die NASA hat bereits im Oktober 2016 Blue Origins zum neuen Partner des Space Technology Mission Directorate gemacht.
Auch die neue US-Regierung will auf dem Mond landen
Jeff Bezos ist jedoch nicht der einzige, der Pläne mit dem Erdtrabanten hat. Auch die amtierende US-Regierung unter Präsident Donald Trump zielt offenbar auf den Mond. Wie "Politico" berichtete, plane die Trump-Regierung eine neuerliche Mondlandung sogar vor 2020 - damit käme die US-Regierung Jeff Bezos möglicherweise zuvor. Dass die Trump-Regierung das Vorhaben des Blue Origins-Chef unterstützt, ist eher fraglich, denn das Verhältnis zwischen Trump und Bezos ist sehr angespannt. Zwar witzelte Bezos in einem Tweet unter dem Hashtag #sendDonaldtospace, Trump ins All schießen zu wollen. Doch es ist wohl eher unwahrscheinlich, dass der Amazon-Chef dem US-Präsidenten tatsächlich den Vortritt bei der nächsten Mondlandung lassen möchte.
Finally trashed by @realDonaldTrump. Will still reserve him a seat on the Blue Origin rocket. #sendDonaldtospace https://t.co/9OypFoxZk3
- Jeff Bezos (@JeffBezos) 7. Dezember 2015
Letztendlich könnte es jedoch passieren, dass weder Bezos noch Astronauten im Auftrag der Trump-Regierung die nächste Mondlandung antreten - sondern ein anderer alter Bekannter. Denn Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX plant einen Flug zum Mond bereits 2018.
Redaktion finanzen.net
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