WeWork verspricht eine Milliarde Free Cashflow im Laufe der nächsten Jahre
Nach dem Milliardendesaster um WeWorks geplatzten Börsengang will der Vorstand nun das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen. Das soll unter anderem durch den Fünfjahres-Turnaround-Plan gelingen.
• Konzernchef treibt Fünfjahres-Turnaround-Plan voran
• Free Cashflow soll bald eine Milliarde erreichen
• Änderungen im Vorstand
Am Dienstag verkündete der Büroraumanbieter WeWork seine Ziele zum Cashflow. Hintergrund ist der des Vorstandsvorsitzenden Marcelo Claure angetriebene Fünfjahres-Turnaround-Plan, durch den das Vertrauen der Investoren nach dem IPO-Debakel wieder zurückgewonnen werden soll.
WeWork und der Free Cashflow
Wie das Unternehmen vor wenigen Tagen bekanntgab, soll bis zum Jahr 2022 der frei verfügbare Cashflow positiv werden. Bis 2024 sollen dann schon eine Milliarde US-Dollar zur Verfügung stehen. Außerdem verlautet WeWork, dass im laufenden Jahr erstmals ein Umsatz von einer Milliarde in einem Quartal verzeichnet werden sollen.
Der Büroraumanbieter setzt dabei auf Wachstum: WeWork intendiere, seine Präsenz bis Ende 2021 auf 1.000 Standorte auszuweiten. Bis 2023 avisiert das Unternehmen sogar eine Mitgliederzahl von einer Million.
Vorstand aufgerollt: Wende beim Büroraumvermieter?
Um die Kehrtwende nach dem Milliardendesaster rund um den Börsengang zu reißen, kommt es zu einigen Änderungen, so auch im Vorstand, wie WeWork verkündete: So seien die Vorstandsmitglieder Mark Schwartz, Steve Langman und Lew Frankfurt zurückgetreten. Außerdem wurde Sandeep Mathrani zum Monatsanfang zum CEO bestellt, der das Unternehmen auf gewinnbringende Bahnen lenken soll. Zum Vorstand zählen weiterhin Bruce Dunlevie von Benchmark Capital und Claure, der im vergangenen Jahr über Softbank zu WeWork kam (nach dem geplatzten Börsengang kam der japanische Großaktionär mit einer Milliarden-Finanzspritze zu Hilfe). Außerdem wird Kirthiga Reddy im Vorstand Ron Fisher als Softbank Vision Fonds-Repräsentantin ersetzen.
Für Anleger, die den Versuch des Börsengangs verfolgt haben, dürfte es spannend bleiben, ob die Wende beim Büroraumvermieter gelingt und das Cashflow-Ziel tatsächlich erreicht werden kann. Zumindest wäre das ein guter Weg, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen und das Bild eines überbewerteten Startups abzuschütteln.
Redaktion finanzen.net
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