Zwei Branchen, die vom geplanten Sondervermögen profitieren werden

Es werden neue Sondervermögen in Deutschland geplant und auch die anderen europäischen Staaten werden wohl weitere Schulden aufnehmen, um die Sicherheit Europas zu verbessern.
Für die Zeitenwende in Deutschland wurden nach Ausbruch des Ukrainekrieges rund 100 Mrd. Euro investiert und diesmal will der designierte Kanzler Merz wohl bis zu 400 Mrd. Euro für die Bundeswehr bereitstellen, denn die ersten 100 Mrd. Euro sind bereits verteilt und reichen nicht aus, um die Verteidigungsfähigkeit der Bundesrepublik zu gewährleisten.
Wenn die USA ihren Schutz für Europa aufgeben sollte, fehlen Experten zufolge 300.000 Soldaten und 1.400 Kampfpanzer sowie 2.000 Schützenpanzer. Zudem wird Europa jährlich rund 2.000 Langstreckendrohnen produzieren müssen, um verteidigungsfähig zu werden. Dafür benötige Europa allein rund 250 Mio. Euro pro Jahr.
Das bei diesen Ausgaben die Rüstungswerte an der Börse haussieren verwundert nicht. Das dieser Boom noch weitergeht, dafür sprechen unseres Erachtens auch die Marktwerte der Firmen. So kommen alle Rüstungswerte in Europa zusammen gerade einmal auf eine Marktkapitalisierung von rund 315 Mrd. Euro, was dem Marktwert von SAP entspricht. Dabei sind die Auftragsbücher der Rüstungswerte bereits prall gefüllt. Die Industrie kann in Teilen auf Arbeitskräfte aus der schwächelnden Automobilindustrie zurückgreifen, aber wenn jetzt weitere 400 Mrd. Euro verteilt werden, dann besteht weiteres Potenzial für die Industrie. Wir nutzen das am 2. März 2023 aufgelegte Global Defense and Security Zertifikat (ISIN DE000LS9UFP0) als Anlageinstrument, um von dem Trend zu profitieren.
Neben den Schulden für die Bundeswehr will man weitere 500 Mrd. Euro für die nötigen Investitionen in die deutsche Infrastruktur aufnehmen. Wir sehen in Infrastrukturprojekten, Wohnungsbau und Sanierungen einen der essenziellsten Treiber für die Wirtschaft. Die Staaten fördern diese Sektoren, nicht zuletzt zur Ankurbelung der schwächelnden Konjunktur - mit Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur und in Wohn- und Energieprojekten.
Daher bieten sich für Investoren neue Chancen im Bausektor an. Um diese Chancen zu nutzen haben wir Mitte November 2024 das World Building and Construction Zertifikat (ISIN DE000LS9U575) initiiert, mit dem wir in ausgewählten Unternehmen der Bau-, Bauwirtschaft, und Infrastrukturbranche investieren. Das Ziel ist es, von langfristigen Wachstumschancen im Bau- und Infrastrukturbereich zu profitieren und eine attraktive Rendite zu erzielen. Dabei haben wir Unternehmen berücksichtigt, die mit einer starken Marktposition, soliden finanziellen Kennzahlen und einem zukunftsfähigen Geschäftsmodell überzeugen. Unternehmen wie Heidelberg Materials, Caterpillar, Implenia, Hochtief, Wacker Neuson und Wienerberger sind nur einige der aktuellen Titel im Portfolio.
So hat man beide "Sondervermögensziele" der neuen Bundesregierung mit einer passenden Investmentlösung abgebildet, um von diesen Trends zu profitieren.
von Marc Gabriel, CIIA®, CESGA® und Kundendirektor, Oberbanscheidt & Cie. Vermögensverwaltung in Kleve
Diesen und weitere Vermögensverwalter mit Ihren Meinungen und Online-Anlagestrategien finden Sie auf https://www.v-check.de/
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
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