Hot Stock der Wall Street: Amgen

von Tim Schäfer, Euro am Sonntag

Trotz der phänomenalen Rally ist die Aktie nicht teuer. Allein die Dividende rentiert mit etwa zwei Prozent. Gerade ließ die US-Gesundheitsbehörde FDA das Medikament Corlanor gegen chronische Herzinsuffizienz zu. Es senkt die Herzfrequenz. Amgen will 375 Dollar im Monat für die Tabletten verlangen. Im Sommer steht ein Mittel vor der Zulassung, das hohes Cholesterin bekämpft, Evolocumab gilt als Hoffnungsträger. Dafür gibt es eine Zielgruppe von einer Million Patienten.

Im ersten Quartal übertraf Amgen die Erwartungen, Umsatz und Profit legten um elf respektive 51 Prozent zu. Chef Robert Bradway erhöhte die Pro­gnose. Er peilt nun bis Jahresende rund 9,50 Dollar Ergebnis je Aktie an. Trotz der Erfolge kürzt Bradway die Kosten, wo er kann. Er möchte den freien Cashflow erhöhen. Im vorigen Jahr baute er 2.100 Stellen ab, dieses Jahr sollen noch mal 1.400 bis 1.900 Arbeitsplätze wegfallen. Schon jetzt überzeugt die 34-prozentige Marge vor Zinsen und Steuern. Die Bilanz ist schuldenfrei.

ISIN: US 031 162 100 9
Kursziel: 185,00 Euro
Stopp: 135,00 Euro

Über den Autor

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.