Tesla macht pro Auto über 4.000 US-Dollar Verlust

Dies ergaben Berechnungen der Agentur "Reuters" in Hinblick auf das jüngste Zahlenwerk des Elektroautobauers. Teslas hoher Kapitalverbrauch ist für ein junges Unternehmen auf Expansionskurs an sich weder ungewöhnlich noch verwunderlich. Bislang hat der Autobauer nur ein Auto, das "Model S" im Verkauf. Es dürfte also in den nächsten Jahren noch viel Neues aus der Gigafactory in der Wütse Nevadas geben.

Menge an schlechten Nachrichten verunsichert Tesla-Investoren

Dass in den letzten Wochen allerdings so viele negative Nachrichten über Elon Musks Firma aufkamen, hat die Investoren verunsichert. Zunächst sorgte die Nachricht über den geglückten Hackerangriff auf das "Modell S" für gedrückte Stimmung auch mit Hinblick auf das zukünftige "Model X". Hinzu kam Musks Ankündigung, dass es durch die komplizierte Konstruktion eben dieses Flügeltürer-SUV zu Produktionsverzögerungen und sogar -ausfällen kommen könne. Auch die Tatsache, dass Musk das "Model X" das "am schwierigsten zu bauende Auto der Welt" nannte, beeindruckte leider kaum.
Besonders problematisch: "Model X" wird auf der selben Linie wie das "Modell S" gefertigt. Dies bedeutet auch für das "Modell S" einen Produktionsstopp, sollten die Bänder für das "Modell X" still stehen müssen. Daher musste Musk auch bei der Prognose für 2015 zurückrudern: Statt 55.000 Einheiten sollen dieses Jahr voraussichtlich nur 50.000 bis 55.000 Fahrzeute produziert werden.

Musks Zukunftsausblick wenig beruhigend

Musk hat seine Investoren auf die Zeit nach der Einführung des "Model X" vertröstet. Danach werde der Kapitalbedarf sinken, da bis zum Einstieg in den Volumenmarkt mit dem "Model 3" im Jahr 2020 kein großer Launch mehr bevorstehe. Die Analysten sehen diesen Ausblick, "Reuters" zufolge, kritisch. Die sich noch im Bau befindende Gigafactory in der Wüste Nevadas werde noch hohe Kosten fordern. Auch für den Produktionsstart und die Markteinführung des "Model X" fallen, nach Informationen von "Reuters", dieses Jahr noch Kosten vn 1,5 Milliarden US-Dollar an. Redaktion finanzen.net