Uniper geht an den Staat

Die Drosselung der Erdgaslieferungen aus Russland beschert dem deutschen Energiekonzern Uniper, der vor allem deutsche Stadtwerke versorgt, einen Extremverlust. Die Insolvenz droht. Der Staat bietet seine Hilfe an, die Aktionäre geben dafür grünes Licht.

Der russische Angriffskrieg in der Ukraine und die damit verbundenen Sanktionen des Westens haben die Gaslieferungen Moskaus nach Europa nahezu zum Erliegen gebracht. Dem deutschen Energiekonzern Uniper brockt das einen Neunmonatsverlust von 40 Milliarden Euro ein. Der Staat hilft umfangreich.

Wie Uniper mitteilte, haben die Aktionäre einem entsprechenden Plan der Bundesregierung mit großer Mehrheit zugestimmt. Der endgültige Vollzug soll laut Bund noch vor Weihnachten vermeldet werden.

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Das Rettungspaket sieht den Angaben zufolge etwa eine Kapitalerhöhung von acht Milliarden Euro vor. Zur Zeichnung ist ausschließlich der Bund berechtigt. Zudem wird Deutschland die Anteile des bisherigen Großaktionärs Fortum aus Finnland übernehmen und damit anschließend rund 98 Prozent von Uniper halten. Darüber hinaus sollen bis zu 25 Milliarden Euro durch die Ausgabe neuer Aktien hereinkommen.

Die Aktie von Uniper hängt am Jahrestief

Die Aktie von Uniper ist nach einem kurzen Zwischenhoch, was den Titel auf 8,50 Euro gebracht hat, wieder eingebrochen und auf das Jahrestief bei rund 2,60 Euro gefallen. Der MACD (Momentum) stabilisiert sich, kann aber keine Impulse geben. Der nächste signifikante Widerstand liegt bei 5,50 Euro.

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