Jack Ma: Die Handelsspannungen könnten noch 20 Jahre andauern

Erst vor wenigen Tagen kündigte US-Präsident Donald Trump weitere Zölle auf chinesische Waren im Wert von 200 Milliarden US-Dollar an, die am 24. September 2018 in Kraft treten sollen - zum Jahresende ist sogar mit einer Steigerung der Besteuerung zu rechnen, laut "Wall Street Journal".

Handelsstreit ohne Ende?

Im Rahmen einer Alibaba-Aktionärsversammlung - die nach der Verkündung weiterer Zölle stattfand - äußerte Gründer Jack Ma, dass der Handelskrieg "vielleicht 20 Jahre" weitergehen könnte. Dabei sei es nicht von Belang, ob US-Präsident Trump eine zweite Amtszeit antreten sollte. Ma bestätigte wohl in weiteren Kommentaren, dass die Zölle Alibabas Geschäfte durchaus treffen, gleichzeitig wurde er aber durch seine Äußerung das Gerücht los, dass er seinen Rücktritt als CEO seines Unternehmens allein der Handelsspannungen wegen entschieden habe, verlautet die US-amerikanische Wirtschaftsnachrichtenseite "MarketWatch".

Wie lange die Spannungen zwischen den beiden Nationen noch andauern wird, lässt sich schwer einschätzen. Doch, dass der Handelskonflikt nicht allzu schnell vom Tisch sein wird, scheint eine weit verbreitete Meinung zu sein:Auch Chefaktienmarktstratege Mark Phelps von AllianceBernstein geht von "weiteren Jahren ernsthafter Spannung" aus - eine Einigung könnte also noch in weiter Ferne sein.

Redaktion finanzen.net