Umsatzeinbußen im Gastgewerbe in Deutschland
WIESBADEN (dpa-AFX) - Die realen Umsatzeinbußen im Gastgewerbe in Deutschland sind im vergangenen Jahr noch größer gewesen als zunächst geschätzt. Die preisbereinigten Erlöse in Gastronomie und Beherbergungsgewerbe lagen um 2,6 Prozent unter dem Wert von 2023, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat. In einer ersten Schätzung war die Wiesbadener Behörde von einem Minus von 2,1 Prozent ausgegangen.
Weil Preise für Getränke, Speisen oder Übernachtungen erhöht wurden, gelang es der Branche jedoch, ihre nominalen Umsätze 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Prozent zu steigern.
Vor-Corona-Niveau noch nicht erreicht
Das Umsatzniveau der Zeit vor der Corona-Pandemie hat das Gastgewerbe in Deutschland bei Weitem noch nicht erreicht: Im Jahr 2019 war der Umsatz der Branche real, also bereinigt um Preissteigerungen, 13,1 Prozent höher.
Während der Pandemie hatte die Bundesregierung das Gastgewerbe zeitweise mit einem ermäßigten Mehrwertsteuersatz unterstützt. Seit dem 1. Januar 2024 gilt für Speisen in der Gastronomie wieder der reguläre Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent, das hat höhere Preise für die Kundschaft zur Folge./ben/DP/jha