Deutsche Telekom toppt Erwartungen und erhöht Dividende - T-Aktie dreht ins Plus
Die Deutsche Telekom ist im vierten Quartal 2018 stärker als am Markt erwartet gewachsen und hat im Gesamtjahr ihre eigenen Ziele übertroffen.
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Anleger dürfen sich das vierte Mal in Folge über eine höhere Dividende freuen: Der Hauptversammlung will der Bonner Konzern für 2018 eine Dividende von 0,70 Euro je Aktie vorschlagen. Für das Jahr 2017 hatten die Aktionäre je 65 Cent erhalten.
Im Schlussquartal legte der Umsatz um 5,7 Prozent auf 20,261 Milliarden Euro zu. Analysten hatten im Mittel Erlöse von 19,964 Milliarden Euro veranschlagt. Das um Sondereffekte bereinigte Konzern-EBITDA, mit dem die operative Ertragskraft gemessen wird, stieg um 12,6 Prozent auf 5,649 Milliarden Euro. Hier hatten Analysten der Telekom im Mittel mit 5,563 Milliarden Euro weniger zugetraut. Unter dem Strich verdiente die Telekom von Oktober bis Dezember bereinigt 796 Millionen Euro nach 2,66 Milliarden Euro im Vorjahr. Im vierten Quartal 2017 hatte der Konzern von einem Einmaleffekt in Höhe von 1,7 Milliarden Euro als Folge der Steuerreform in den USA profitiert.
Der freie Cashflow, eine von Analysten stark beachtete Zahl zur Messung der Finanzkraft, lag zum Ende des vierten Quartals mit rund 1,471 Milliarden Euro um gut ein Drittel über dem Vorjahreswert. Hier hatte die Konsensschätzung auf 1,441 Milliarden Euro gelautet.
Im Gesamtjahr übertraf die Telekom dank des guten Schlussquartals ihr selbst gestecktes Jahresziel beim um Sondereffekte bereinigten Konzern-EBITDA von 23,6 Milliarden Euro: Der Bonner Konzern erreichte hier einen organischen Wert von 23,8 Milliarden Euro.
Deutsche Telekom erwartet 2019 weitere Zuwächse
Die Deutsche Telekom will ihren Wachstumskurs auch in diesem Jahr fortsetzen. Sowohl der Umsatz als auch die operativen Ergebniskennziffern sollen weiter steigen, kündigte der DAX-Konzern bei Vorlage des Jahreszahlen 2018 an. Das bereinigte EBITDA after leases soll rund 23,9 Milliarden Euro erreichen nach einem pro forma Wert von 23,2 Milliarden Euro im Vorjahr. Beim freien Cashflow after leases rechnet die Telekom mit rund 6,7 (Vorjahr: 6,0) Milliarden Euro.
Bei der Formulierung seiner Ziele für 2019 trägt der Bonner Konzern mit der Definition neuer finanzieller Leistungsindikatoren den Auswirkungen der in diesem Jahr erstmals zur Anwendung kommenden Vorschrift IFRS 16 für die Bilanzierung von Leasing-Verhältnissen Rechnung. So wird die operative Ertragskraft künftig mit dem bereinigten EBITDA after leases (EBITDA AL) gemessen anstatt wie bisher mit dem bereinigten EBITDA, und die Finanzkraft mit dem Free Cashflow after leases (Free Cashflow AL) anstelle des bislang verwendeten Free Cashflow.
Bei der Ermittlung des EBITDA AL wird das bereinigte EBITDA um die Abschreibungen der Nutzungsrechte und die Zinsaufwendungen für Leasing-Verbindlichkeiten angepasst. Der freie Cashflow wird zur Berechnung des Free Cashflow AL um die Tilgung von Leasing-Verbindlichkeiten angepasst.
Der Rechnungslegungsstandard IFRS 16, der erstmals für Geschäftsjahre ab dem 1. Januar 2019 angewendet werden muss, regelt die Leasing-Bilanzierung neu. Der Großteil der Leasingverträge der Telekom entfällt auf die Anmietung von Mobilfunk-Standorten, vor allem in den USA. Neben Immobilien, Grund und Boden werden beispielsweise Plätze an Mobilfunk-Masten oder Dachflächen für die Installation von Mobilfunkantennen gemietet.
Die Telekom-Aktie verlor im Handelsverlauf auf XETRA zeitweise 1,20 Prozent auf 14,41 Euro. Am Nachmittag wurden die Papiere noch 0,58 Prozent tiefer bei 14,50 Euro gehandelt. Der Aktienkurs konnte vor dem Handelsende noch drehen, sodass ein Plus von 0,38 Prozent bei 14,64 Euro an der Kurstafel stehen blieb.
FRANKFURT (Dow Jones)
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