Übernahme von Workflow

Apple kauft erneut ein Startup - und könnte das iPhone künftig noch benutzerfreundlicher machen

23.03.17 13:25 Uhr

Apple kauft erneut ein Startup - und könnte das iPhone künftig noch benutzerfreundlicher machen | finanzen.net

Nur wenige Wochen nachdem Apple das Startup RealFace übernommen hat, schlägt der iPhone-Konzern erneut zu. Dieses Mal durfte sich das Startup DeskConnect über ein Kaufangebot freuen. Auch für Apple-Nutzer könnte sich die Neuerwerbung lohnen.

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DeskConnect ist vor allem für seine App "Workflow" bekannt, die seit 2014 im App Store zum Download bereitsteht und 2015 mit dem "Apple Design Award" ausgezeichnet wurde. Mit Workflow lassen sich auf iPhone, iPad und Apple Watch komplexe Abfolgen von Aktionen erstellen und automatisieren. Anstatt also eine oder mehrere Apps öffnen und dort wiederum eine Reihe von Befehlen ausführen zu müssen, können Nutzer mit Workflow den zuvor von ihnen festgelegten Ablauf bequem mit nur einem Fingertipp erledigen. So kann man zum Beispiel mit nur einem Befehl auf Twitter das Lied teilen, das man gerade hört, alle Fotos von einer Webseite herunterladen oder sich die Wegbeschreibung zum nächsten Coffeeshop anzeigen lassen.

Das US-Startup wurde 2012 unter anderem von dem jungen Entwickler Ari Weinstein gegründet, der früher mit Jailbreak-Software für das iPhone für Aufsehen sorgte und es 2016 auf die Forbes-Liste "30 unter 30" schaffte, auf der jährlich herausragende junge Unternehmer und Innovatoren vorgestellt werden. Auch er wechselt zusammen mit weiteren Entwicklern nach Cupertino. In einem Statement gegenüber "TechCrunch" bestätigte er den Deal: "Wir freuen uns wahnsinnig, ein Teil von Apple zu werden. […] Wir können es kaum abwarten, unsere Arbeit bei Apple auf das nächste Level zu bringen und an Produkten mitzuwirken, die Menschen überall auf der Welt betreffen", so Weinstein gegenüber dem US-Magazin.

Workflow-App wird gratis

Auch die Besitzer von iPhones und iPads haben allen Grund zur Freude: Apple weicht bei diesem Zukauf von seiner üblichen Vorgehensweise ab und lässt die Workflow-App vorerst im App Store. Anstatt wie bisher für 2,99 Euro gibt es das Programm jetzt sogar umsonst. Bei früheren Übernahmen hatte Apple sonst keine Zeit verschwendet, und die Apps sofort aus dem Store entfernt.

Mit Workflow scheint der Konzern aus Cupertino jedoch Größeres vorzuhaben. Die Experten von "Heise" spekulieren, dass Apple die Funktionalitäten der App künftig direkt in das Betriebssystem iOS integrieren könnten. Auch eine Unterstützung der Sprachassistentin Siri wäre denkbar. Die Bedienung von iPhone und iPad könnte somit für viele Benutzer noch einmal komfortabler werden, zumal sich mit Workflow nicht nur häufige Abläufe automatisieren lassen, sondern die App auch volle Unterstützung für Gehörlose und Blinde mitbringt. Wie viel Apple sich diese Technik hat kosten lassen, ist nicht bekannt.

Redaktion finanzen.net

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