Überarbeitet?

Elon Musk: 120 Stunden pro Woche arbeiten lässt einen überschnappen

12.11.18 21:02 Uhr

Elon Musk: 120 Stunden pro Woche arbeiten lässt einen überschnappen | finanzen.net

In diesem Jahr ist rund um den E-Autobauer Tesla unter Führung von Elon Musk vieles passiert: Begeisterung aber auch mediale Aufregung. Für Musk war dieses Jahr aber auch "wahnsinnig schmerzhaft", wie der Milliardär in einem Interview bekanntgab.

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"Dieses Jahr fühlte sich ehrlich gesagt an wie fünf Jahre des Alterns. Das schlimmste Jahr meiner gesamten Karriere. Wahnsinnig schmerzhaft," sagte der Tesla-Chef in einem Interview. Grund hierfür, so der Unternehmer, sei sein wahnsinniges Arbeitspensum.

Elon Musk zwischen Vernunft und Wahnsinn

80 bis 120 Stunden: Für Elon Musk ist das die Spanne zwischen Vernunft und Wahnsinn. Der Tesla-Chef scheint mit seiner Arbeit überfordert zu sein. Denn in diesem Jahr musste er bereits 120 Stunden in der Woche arbeiten. Das scheint ihm ordentlich zugesetzt zu haben. "Wenn du 120 Stunden in der Woche arbeitest, wirst du ein bisschen verrückt", sagte Musk in einem Interview.

"Es gab Zeiten, einige Wochen ... ich habe es nicht genau gezählt, aber ich würde einfach ein paar Stunden schlafen, arbeiten, ein paar Stunden schlafen, arbeiten, sieben Tage die Woche. An einigen dieser Tage müssten es 120 Stunden gewesen sein oder etwas verrücktes," führte er weiter an.

Diese schwierige Zeit sei aber auch seiner Verantwortung für gleich zwei Unternehmen geschuldet. "Ziemlich sicher, dass ich während dieses Prozesses ein paar Neuronen verbrannt habe. Sowohl SpaceX als auch Tesla zu führen ist unglaublich schwierig", sagte Musk. Dabei hatte sein enormes Arbeitspensum nicht nur Folgen für den Investor selbst.

Schlafprobleme, Stimmungsschwankungen und Fehler

Im August gab Musk bekannt, dass er das verschreibungspflichtige Schlafmittel Ambien zu sich nimmt. Der enorme Druck, unter dem sich Musk befand, setzte ihm auch gesundheitlich zu. "Ja. Es ist nicht aus Spaß oder so", sagte Musk "Wenn Sie extrem gestresst sind, können Sie nicht schlafen. Sie haben entweder die Wahl, wie, okay, ich habe keinen Schlaf und dann wird mein Gehirn morgen nicht funktionieren, oder Sie nehmen eine Art Schlafmittel, um einzuschlafen," fügte er hinzu.

Neben den Schlafproblemen litt Elon Musk vor allem aber unter Stimmungsschwankungen. Das führte unter anderem auch dazu, dass er sich gegenüber den Medien unangebracht verhalten hatte und viel Kritik für sein Verhalten hinnehmen musste. Für dieses entschuldigte sich der Investor jedoch in einem Interview. "Offensichtlich glaube ich, dass es wirklich keine Entschuldigung für schlechte Manieren gibt, und ich habe meine eigene Regel in dieser Hinsicht verletzt. Es gibt Gründe dafür, ich habe nicht geschlafen, 120 Stunden pro Woche, aber trotzdem gibt es keine Entschuldigung, deshalb entschuldige ich mich dafür," so Elon Musk.

Doch als einen seiner größten Fehler sieht Elon Musk seine mittlerweile berühmte Twitter-Botschaft zur Privatisierung des E-Autobauers. Diese, so der Unternehmer, sei seiner wöchentlichen Arbeitsbelastung geschuldet.

Aufgrund der Probleme, die durch sein Arbeitspensum entstanden sind, habe er sich nun aber ein wenig zurückgenommen und sein Pensum auf wöchentlich 80 Stunden reduziert. Denn laut Musk seien 80 Stunden tragfähiger.

Auch andere CEOs arbeiten zu viel

Allgemein bekannt ist jedoch, dass auch andere Führungspersönlichkeiten mit einem hohen Arbeitspensum zu kämpfen haben. Dennoch liegen 80 Stunden weit über dem wöchentlichen Arbeitspensum von CEOs. Wie eine Harvard-Studie aufzeigt, arbeiten CEOs im Schnitt 62,5 Stunden in der Woche.

Aber manchmal müssen auch CEOs Opfer bringen, um ihre Unternehmen voranzubringen. Musk sieht in seinem Prozess der Überarbeitung eine gewisse Notwendigkeit, um dem gerecht zu werden, was von ihm und seinem Unternehmen Tesla abverlangt wird. Er sagte auch, er habe so wahnsinnig viele Stunden gearbeitet, um den E-Autobauer Tesla für die Produktion seiner Model-3-Fahrzeuge durchzustarten: "[Tesla] ist ein Startup, ein Autokonzern. Es ist viel schwieriger, erfolgreich zu sein, als wenn man keine etablierte, tief verwurzelte Marke ist. Es ist absurd, dass Tesla lebt. Absurd! Absurd."


Redaktion finanzen.net

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