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Twitter-Aktie: Elon Musks Einfluss auf Twitter als größter Einzelaktionär

08.04.22 22:57 Uhr

Twitter-Aktie: Elon Musks Einfluss auf Twitter als größter Einzelaktionär | finanzen.net

Kann Elon Musk Einfluss nehmen auf die Art und Weise, wie Menschen twittern, jetzt da er der größte Einzelaktionär von Twitter ist?

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• Elon Musk wird größter Einzelaktionär von Twitter
• Edit-Button und freie Meinungsäußerung
• Positive Reaktionen auf Engagement des Investors

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In einem am 4. April bei der Securities and Exchange Commission eingereichten Bericht wird Elon Musks Kauf von 73,49 Millionen Twitter-Aktien bekannt gegeben (Kaufdatum 14. März). Er besitzt damit 9,2 Prozent der Anteile und ist größter Einzelaktionär.
Sämtliche Medien berichteten darüber, es wird mehrheitlich ein positiver Einfluss vom Tesla-Chef erwartet. Auch die Börse reagierte nach der Ankündigung entsprechend - mit einem Plus von mehr als 27 Prozent am selben Tag. Die Social-Media-Plattform gab bekannt, dass Musk auch Mitglied des Twitter-Vorstands wird, was gleichzeitig bedeutet, dass er nicht mehr als 14,9 Prozent der Anteile besitzen darf.
Twitter-CEO Parag Agrawal schreibt, er freue sich darüber, und die Gespräche der letzten Wochen zeigten, dass Musk eine Bereicherung für den Vorstand sein werde. Musk sei beides, ein passionierter Nutzer und ein scharfer Kritiker der Plattform und somit genau das, was Twitter brauche, um langfristig noch erfolgreicher zu werden.

Musks Einfluss auf Twitter

Noch ist nichts genaues bekannt über eine künftige aktive Rolle Musks bei Twitter, entsprechende Ansagen an das Management werden jedoch von den Medien aus Musks Tweets abgeleitet.
Der Anteil von 9,2 Prozent am Unternehmen verschafft Musk nicht per se Einfluss auf Twitter als Unternehmen. Für eine eher passive Rolle Musks spricht die im Bericht über den Aktienkauf angegebene Verwendung 13G. Sie besagt, dass der Aktienkauf im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Aktionärs liege und nicht mit dem Ziel, das Unternehmen zu beeinflussen oder kontrollieren getätigt wurde. Dies könnte das neue Vorstandsmitglied zukünftig jedoch auch noch ändern.
Musk sei der Meinung, Twitter verletze die Meinungsfreiheit, und wolle etwas dagegen unternehmen, formulierte es Tom Siomades, CIO bei AE Wealth Management gegenüber MarketWatch. Eine Umfrage Musks auf Twitter Ende März zeigt, dass die Nutzer diese Meinung mehrheitlich teilen. Weiter sagte Siomades: "[Musk] wird sein Geld, seine Macht und sein Prestige nutzen, um Veränderungen im Unternehmen durchzusetzen".
"Auch wenn die Beteiligung am Unternehmen als 'passiv' gilt, ist Elon Musk nie nur passiver Beobachter, in allem, was er tut", sagte Alexandra Cirone, Professorin an der Cornell University, laut MarketWatch. Er könne nun seine Standpunkte anders einbringen, inwieweit Twitter darauf eingehe, sei aber ungewiss.

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Die Redigierfunktion

Musk fragte seine mehr als 80 Millionen Follower zuletzt auf Twitter "Wollt ihr einen Edit-Button?" - die überwältigende Mehrheit (76,3 Prozent) antwortete mit "ja".

Die Forderung nach einer Funktion, die es den Nutzern erlaubt, Tweets im Nachhinein zu ändern, ist nicht neu. Tatsächlich gibt Twitter bekannt, dass die Korrektur-Funktion bereits in Kürze im Bezahldienst Twitter Blue getestet werde. Und die Idee stamme nicht aus einer Umfrage fügt TwitterComms im Tweet mit zwinkerndem Smiley hinzu.
Zu den aufsehenerregendsten Tweets von Musk gehören sicherlich sein 2018 von der SEC bestrafter Tweet "going private" zum vermeintlichen Rückzug Teslas von der Börse und jüngst die Kampfansage an Putin.

Redaktion finanzen.net

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