Facebook-Aktionäre meutern gegen Zuckerberg: Wie lange kann sich der Facebook-Chef noch halten?
Die Hauptversammlung bei Facebook wurde zum Spießrutenlauf für den Unternehmensgründer und -chef Mark Zuckerberg. Dank der Aktienstruktur konnte sich der Milliardär an der Spitze des Unternehmens halten. Doch der Rückhalt der Aktionäre fehlt.
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Seit rund 15 Jahren steht Mark Zuckerberg an der Spitze des weltgrößten Sozialen Netzwerks Facebook. Doch geht es nach einflussreichen Anteilseignern, sind Zuckerbergs Tage auf dem Chefsessel gezählt.
Machterhaltung mit Beigeschmack
Die jüngste Aktionärsversammlung des Internetkonzerns wäre für den Unternehmenschef beinahe zum Supergau geworden: Denn das Vertrauen vieler Anteilseigner in die Krisenbewältigungsfähigkeiten des Facebook-Chefs ist offenbar angeschlagen. Acht Vorschläge wurden im Rahmen der Hauptversammlung eingereicht, die allesamt auf eine Einschränkung der Macht von Zuckerberg abzielten. Dabei ging es unter anderem darum, dass er seine Position als Aufsichtsratsvorsitzender abgeben solle.
Dass Zuckerberg seine Position innerhalb des Facebook-Gefüges erhalten konnte und die Aktionärsgruppen mit ihren Forderungen scheiterten, war insbesondere der Aktionärsstruktur von Facebook zu verdanken: Denn die von Zuckerberg gehaltenen Facebook-Aktien haben das zehnfache Stimmrecht - und das, obwohl er nur eine Aktienminderheit besitzt. Sein Facebook-Anteilspaket sichert ihm einen Stimmrechtsanteil von 58 Prozent - damit gibt es quasi kaum eine Möglichkeit, die Macht des Facebook-Moguls gegen seinen Willen einzuschränken.
Unmut macht sich breit
Doch die Stimmung, die Zuckerberg im Rahmen der Hauptversammlung entgegen schlug, war alles andere als freundlich. Nach zahlreichen Krisen in den vergangenen Monaten sprechen einige Anteilseigner dem Facebook-Chef zwischenzeitlich ab, den Konzern durch schwieriges Fahrwasser steuern zu können.
Sowohl die Affäre um Cambridge Analytica als auch zahlreiche andere Datenschutzskandale hatte die Facebook-Community in den vergangenen Monaten erschüttert. Zuletzt war der Social Media-Riese nach einem Anschlag im neuseeländischen Christchurch in den Fokus geraten, nachdem der Täter einen Teil seiner Tat direkt auf Facebook live streamte und keine Vorsichtsmaßnahmen den Täter daran hinderten.
Wie lange kann sich Zuckerberg noch halten?
Die Kritik an den jüngsten Ereignissen prasselte direkt auf Mark Zuckerberg ein. Aktionärsgruppen wie Trillium hatten sich daraufhin dafür ausgesprochen, dass sich der Unternehmer auf seinen Job als CEO konzentrieren, während an der Aufsichtsratsspitze ein unabhängiger Vorsitzender stehen sollte.
Die Machtfrage hatte zuvor auch alte Weggefährten von Zuckerberg auf den Plan gerufen: Der ehemalige Facebook-Sicherheitschef hatte Zuckerberg nahe gelegt, seinen CEO-Posten aufzugeben und sich damit seinem ehemaligen Kollegen - Facebook-Mitbegründer Chris Hughes - angeschlossen, der Anfang des Monats bereits vergleichbares vorschlug.
Eine Beschränkung seiner Macht kommt für Zuckerberg unterdessen allerdings nicht in Frage: "Ich werde weitermachen, so lange bis was passiert", zitiert "Bloomberg News" den Facebook-Chef nach der Hauptversammlung. Doch die angehende Meuterei der Aktionäre dürfte dem Unternehmer dennoch zu denken geben. Insbesondere dann, wenn sich der Unmut auf die Management-Ebene überträgt.
Noch kann Facebook trotz zahlreicher Skandale mit seiner Geschäftsentwicklung überzeugen. Dreht der Wind, wird die Aktie an der Börse voraussichtlich abgestraft. Spätestens dann wird der Facebook-Chef seine Position im Unternehmen überdenken müssen.
Redaktion finanzen.net
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