Die Bewertung von SpaceX erreicht neue Höhen - und Musk hat schon neue "verrückte" Pläne

Während es bei Tesla derzeit nicht rund läuft, kann Elon Musk bei seinem zweiten Milliardenunternehmen, dem Raumfahrtkonzern SpaceX, wohl bald positive Nachrichten vermelden.

Bald 25 Milliarden US-Dollar wert?

In der vergangenen Woche hat SpaceX die Ausgabe von drei Millionen Unternehmensaktien autorisiert. 169 US-Dollar will das Unternehmen für einen Anteilsschein haben. Finden sich im Rahmen der Finanzierungsrunde genügend Investoren, die bereit sind, den Preis zu zahlen, würden bis zu 507 Millionen US-Dollar in die Kassen des Raumfahrttechnologie-Unternehmens fließen. Insgesamt wäre SpaceX dann mit bis zu 25 Milliarden US-Dollar bewertet. Hinter dem Fahrdienstvermittler Uber und dem Wohnungsvermittler Airbnb wäre SpaceX dann die Nummer 3 der wertvollsten Privatunternehmen in den Vereinigten Staaten von Amerika.

SpaceX bringt erstmals NASA-Satelliten ins All

Bereits in der Nacht zu Dienstag will SpaceX einen zweiten Meilenstein markieren, denn erstmals in der noch recht jungen Konzerngeschichte hat die amerikanische Luft- und Raumfahrtbehörde NASA den Musk-Konzern für eine Mission gebucht. Am Montagabend wird eine Falcon 9-Rakete ins All fliegen, die ein NASA-Weltraumteleskop an Bord hat. Transiting Exoplanet Survey Satellite, kurz "TESS", so der Namen des Teleskopes, soll zwei Jahre lang unterwegs sein und in dieser Zeit nach möglichen Exoplaneten suchen. TESS ist der Nachfolger von "Kepler" und die NASA setzt große Hoffnungen in das Projekt. George Ricker, Missionschef für das TESS-Projekt, hofft auf umfangreiche Ergebnisse. Es gebe 20 Millionen Sterne, die man sich anschauen könne, so der Experte. Dabei hofft man bei der Weltraumbehörde insbesondere auch auf erdnähere Planeten.

Neueste Musk-Vision kommt noch nicht zum Einsatz

Unterdessen hat SpaceX-Chef Elon Musk auf Twitter eine neue Vision für sein Raumfahrtunternehmen angekündigt. "Das hört sich zwar verrückt an", erklärte der CEO, aber SpaceX wolle bei Raketenstarts eine zweite, abgeworfene Raketenstufe mit einem heliumgefüllten "Partyballon" aus der Erdumlaufbahn holen und dann - zurück auf der Erde - auf einer Art Hüpfburg landen lassen. Ein Ballon behalte seine Form auch bei mehrfacher Schallgeschwindigkeit bei, twitterte Musk weiter.

And then land on a bouncy house

- Elon Musk (@elonmusk) 16. April 2018

Beim ersten Auftrag der NASA am Montagabend kommen die Pläne aber noch nicht zum Einsatz.

Redaktion finanzen.net