Erster bezahlbarer Tesla-Konkurrent ist schon auf dem Markt

Tesla verspricht seit geraumer Zeit, Elektrofahrzeuge massentauglich machen zu wollen. Doch wer ein Elektroauto fahren will, für den gab es bislang wenig Alternativen. Sollte das neue Fahrzeug dann auch noch bezahlbar sein, war die Auswahl mehr als mager. Nun gibt es Hoffnung für Fans des elektrischen Antriebs, denn nun gibt es eine echte Tesla-Alternative.

Erste Einheiten des Bolt EV auf dem Markt

Die General Motors-Tochter Chevrolet hat mitgeteilt, dass die ersten drei Chevy Bolt EV an Kunden ausgeliefert wurden. Technisch kann das E-Auto aus dem Hause Chevrolet durchaus mit Teslas Model 3 mithalten. Rund 320 Kilometer Reichweite soll eine Batterieladung haben, verspricht der Hersteller. Mit einer Leistung von 150 kW / 204 PS schafft es das Auto von null auf hundert in rund sieben Sekunden.

Bolt punktet beim Preis

Besonders der Preis dürfte E-Auto-Fans aber aufhorchen lassen: Für 37.000 US-Dollar wird der Wagen an Kunden verkauft. In den USA wird der Kauf steuerlich noch gefördert, so dass US-Kunden rund 30.000 Dollar auf den Tisch legen müssen, um ein Elektroauto zu fahren.
Damit hat die GM-Tochter geschafft, was Tesla seit geraumer Zeit verspricht: Ein massentaugliches, bezahlbares Elektroauto an den Start zu bringen. Für Tesla steht die Feuerprobe 2017 an, dann soll die Produktion des Hoffnungsträgers Modell 3 beginnen. Als eigene Zielvorgabe hat sich der Konzern rund um Elon Musk das zweite Halbjahr 2017 gesetzt - dann ist der Chevy Bolt bereits mehr als ein halbes Jahr im freien Verkauf.

Bolt-Kunden sorgfältig ausgewählt

Die ersten drei Chevy Bolt sind dabei an Kunden ausgeliefert worden, die wohl nicht zufällig zu der Ehre kamen. Wie GM mitteilte, lebt der erste Käufer in Freemont/Kalifornien - just dort, wo Teslas Fabrik steht. Der zweite und dritte Wagen gingen an Fahrer eines BMW i3 und des Toyota-Hybriden Prius. Die Positionierung von Chevy ist daher eindeutig, die angepeilte Zielgruppe sind Kunden der bisherigen großen Player.

In Deutschland übernimmt Opel

In Deutschland übernimmt übrigens die GM-Tochter Opel mit dem Ampera-e die Produktion eines Bolt-Zwillings. Ab Frühjahr sollen deutsche Kunden das Elektrofahrzeug bei Opel vorbestellen können. Wieviel man hierzulande für das als Massenmodell konzipierte Fahrzeug auf den Tisch legen muss, ist noch unklar. Es ist allerdings zu erwarten, dass der Preis sich um die Marke von 32.000 Euro bewegen wird - so teuer ist der Ampera-e in Norwegen.

Redaktion finanzen.net