Tesla Semi Truck-Verbot

Reißleine gezogen: Warum dieses Land Teslas Semi Truck die Zulassung verweigert

21.04.21 21:08 Uhr

Reißleine gezogen: Warum dieses Land Teslas Semi Truck die Zulassung verweigert | finanzen.net

Der Elektro-Lkw von Tesla - auch Tesla Semi oder Tesla Semi Truck genannt - erhält keine Zulassung für den Betrieb auf den öffentlichen Straßen in Australien. Der Grund für die Absage wird im Folgenden erläutert.

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• Australien verbietet Betrieb des Tesla Semi Trucks auf öffentlichen Straßen
• Grund für die Nichtzulassung sind die Ausmaße der Sattelzugmaschine
• Tesla lehnt Modifikation des Lkw ab; Australien soll Verkehrsrichtlinien anpassen

Australien verwehrt Tesla Semi Truck die Zulassung

Bereits im vierten Quartal 2017 stellte der US-amerikanische Elektrofahrzeug- sowie Stromspeicher- und Photovoltaikanlagen-Hersteller Tesla eine elektrisch betriebene Sattelzugmaschine vor: den Tesla Semi Truck, auch Tesla Semi genannt. Dabei handelt es sich um einen dreiachsigen Lkw, dessen vier Hinterräder von jeweils einem Elektromotor angetrieben werden.

Doch der Tesla Semi wird nicht in allen Ländern auf die Straße dürfen. Warum Australien nun den Betrieb des Tesla Semi auf öffentlichen Straßen verbot, liegt an den Ausmaßen des Fahrzeugs, erklären die Experten des Online-Automagazins "The Driven". Mit einer Breite von mehr als 2,53 bis 2,55 Metern sei der E-Lkw zu ausladend für Australiens Straßen, die eine Maximalbreite von nur 2,5 Metern zulassen. In den USA hingegen sind die Abmessungen des Tesla Semi Trucks kein Problem - dort liegt die Maximalbreite für Fahrzeuge bei bis zu 2,6 Metern. Auch in der EU wäre der Tesla-Lkw - bei einer erlaubten Maximalbreite von 2,55 Metern - gerade noch zulässig.

So reagiert Tesla auf Australiens Entscheidung

Wie "The Driven" weiterhin berichtet, sieht Tesla keinen Anlass dafür, die Maße des Semi Trucks den australischen Regularien anzupassen - vielmehr erwartet das E-Auto-Unternehmen eine Überarbeitung der bestehenden Zulassungsvorschriften. In einer Tesla-Stellungnahme, die "The Driven" vorliegt, wird erklärt: "Die Kommission wird sich darüber im Klaren sein, dass angesichts der geringen Größe Australiens im Vergleich zu den Weltmärkten solche Inkonsistenzen zwischen australischen Vorschriften und größeren Märkten die Ankunft von Fahrzeugen auf den lokalen Märkten verzögern oder ausschließen werden. Derzeit wird Australien wahrscheinlich die erste Generation von elektrischen Schwerfahrzeugen wie dem Tesla Semi verpassen." Damit kritisiert Elon Musks Konzern nicht nur die unterschiedlichen Zulassungsrichtlinien weltweit, sondern referenziert zusätzlich eine potentielle wirtschaftliche Benachteiligung Australiens, sollte die Möglichkeit der Nutzung von Tesla Semi Trucks nicht in Anspruch genommen werden.

Das verlangt die Australian Trucking Association

Die Forderung des E-Fahrzeug-Herstellers trifft keineswegs auf taube Ohren: Auch die Australian Trucking Association, kurz ATA, unterstützt eine Änderung der aktuellen Zulassungsvorschriften. Als Grund dafür wird angegeben, dass die Beibehaltung der derzeitigen Regelungen nicht im Sinne der Umwelt sei, da somit "die Ankunft emissionsfreier Lkw aufgehalten werden würde", heißt es beim Nachrichtenportal für E-Mobilität "EFAHRER.com". In einer Stellungnahme, die "The Driven" vorliegt, fordert die ATA eine Novelle der Regelungen, "um emissionsfreie bzw. neuere, weniger emissionsintensive Lkws für australische Straßen zuzulassen", und spricht sich somit für Teslas Postulat aus, eine Änderung der zugelassenen Lkw-Breite von 2,5 Meter auf 2,6 Meter vorzunehmen.

Durch Deutschland könnten Teslas Semi Trucks bereits ab 2022 rollen, berichtet "EFAHRER.com". Auch hierzulande versuchte Tesla allerdings, eine Gesetzesänderung durchzusetzen: Im Fokus lag dabei die Abschaffung des Sonn- und Feiertagsfahrverbots für Lkw - eine Änderung die laut Frank Huster, Geschäftsführer des Bundesverbands Spedition und Logistik, kurz DSLV, als "politisch aussichtslos" einzustufen ist, wie er gegenüber "Der Spiegel" sagte.

Inna Warkus / Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Alexis Georgeson / Tesla Motors

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