Statt Apple, Alphabet, Tesla & Co.: Aktien aus diesen Bereichen sollten Anleger laut UBS-Strategen im Blick behalten
Während Wachstumstitel aus der Technologiebranche in den vergangenen Jahren kräftig zulegen konnten, stellt sich zunehmend die Frage, ob die hohen Bewertungen noch gerechtfertigt sind. Strategen der Schweizer Bank UBS glauben, dass Anleger künftig woanders nach hohen Renditen suchen sollten.
Werte in diesem Artikel
• Performance großer Tech-Titel in den letzten Jahren stark
• Großer Einfluss auf Gesamtrenditen
• UBS-Strategen sehen Chancen bei ABC-Technologien
In den vergangenen Jahren wurden die US-Börsen vor allem von einer starken Performance einiger weniger schwergewichtiger Techwerte getragen, wie zum Beispiel Amazon, Apple und Alphabet. Diese Titel dürften laut UBS-Strategen zwar auch in diesem Jahr - besonders aufgrund ihrer hohen Gewichtung im S&P 500 - wieder erheblichen Einfluss auf die Gesamtrenditen der US-Börsen haben, doch die Experten der Schweizer Großbank betrachten die Aktien dieser Unternehmen "nicht mehr als den besten Ort, um im Technologiesektor nach übergroßen Renditen zu suchen".
Mega-Caps haben großen Einfluss auf Gesamtrenditen
Erst kürzlich standen Technologietitel wieder besonders im Fokus der Anleger, als Apple als erstes Unternehmen eine Marktkapitalisierung von drei Billionen US-Dollar erreichte. Die Marktkapitalisierung von Apple verdeutliche die Abhängigkeit des S&P 500 von Tech Mega-Caps, erklärte das Team um Mark Haefele, Chief Investment Officer bei UBS Global Wealth Management, wie Barron’s berichtet. Zusammen mit Microsoft, NVIDIA, Alphabet und Tesla habe der iPhone-Hersteller im vergangenen Jahr fast ein Drittel der Gesamtrendite des S&P 500 ausgemacht, nämlich 8,8 Prozentpunkte der 28,7 Prozent Rendite, die der S&P 500 im vergangenen Jahr einschließlich Dividenden erzielte. Das sei laut den UBS-Strategen mehr als das Doppelte von dem, was die fünf größten Gewinner im Jahr 1985 erreichten, nämlich weniger als vier Prozentpunkte. Apple, Amazon, Alphabet, Microsoft und Tesla, die fünf größten Aktien im S&P 500, machen heute mehr als 20 Prozent des Index aus, was laut den UBS-Strategen im geschichtlichen Vergleich eine starke Gewichtung sei.ABC-Technologien erhalten mehr Aufmerksamkeit
Anleger sollten ihren Blick innerhalb der Technologiebranche jedoch über die wenigen großen Unternehmen mit starker Marktkapitalisierung hinaus richten, denn die UBS erwartet die großen Renditen künftig woanders: "Wir erwarten, dass künstliche Intelligenz, Big Data und Cybersicherheit mehr Wert schaffen", zitiert Barron’s aus dem Bericht. Für den Zeitraum 2020-2025 erwarte die UBS für den breiteren Technologiesektor ein jährliches Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Bereich. Für die sogenannten ABC-Technologien (Artificial Intelligence, Big Data und Cybersecurity) erwarte die Schweizer Bank derweil ein durchschnittliches jährliches vergleichbares Ertragswachstum von zehn Prozent, bei einem durchschnittlichen jährlichen Gewinnwachstum von 16 Prozent.
Künstliche Intelligenz
Die UBS-Strategen erwarten ein jährliches Wachstum des Marktes für Künstliche Intelligenz um 20 Prozent und gehen davon aus, dass der Markt bis 2025 ein Volumen von 90 Milliarden US-Dollar erreichen wird. "Falls die Verbesserungen in puncto Rechenleistung, Forschung und Entwicklung sowie maschinelles Lernen und Deep Learning unsere Erwartungen übertreffen sollten, könnten sich diese Annahmen sogar als konservativ herausstellen", erklärt Maximilian Kunkel, Chief Investment Officer bei UBS Global Wealth Management Germany & Global Family Office, Anfang Januar in einer Kolumne, die die WirtschaftsWoche veröffentlichte.
Big Data
Ein weiterer Bereich, in dem die UBS aufgrund der zunehmenden Nutzung des Internets und der Vernetzung von Menschen, Maschinen, Produkten und Infrastrukturen große Wachstumschancen sieht, ist Big Data. "Unser Ausblick wird hauptsächlich von der zunehmenden Verbreitung des Internets und der Datennutzung in großen Volkswirtschaften wie China, Indien und Indonesien bestimmt", so die UBS. Die Strategen der Schweizer Bank erwarten, dass das globale Datenuniversum von 2020 bis 2030 um mehr als das Zehnfache steigen wird. Um diese Menge an Daten herkömmlich zu speichern, bräuchte jeder Mensch 610 iPhones mit einem Speicher von 128 GB, erklären Haefele und sein Team. "Wir prognostizieren, dass der Markt für Big-Data-Lösungen, die diese Informationen verarbeiten, von 2020 bis 2025 um 8 Prozent pro Jahr wachsen wird", gibt Barron’s die Strategen wieder.
Cybersicherheit
Auch in der Branche für Cybersicherheit sehen die UBS-Strategen vor dem Hintergrund einer starken Zunahme der Cyberkriminalität Wachstumspotenzial. 2021 wurden fast 330 Millionen Menschen Opfer von Cyberkriminalität und verbrachten rund 2,7 Milliarden Stunden damit, sich mit den Folgen auseinanderzusetzen, merkt das Team um Mark Haefele unter Berufung auf den 2021 Norton Cyber Safety Insights Report an. "Auf Unternehmensebene hat die Umstellung auf Cloud Computing die Kosten der Unternehmen zwar spürbar gesenkt. Dadurch ist aber auch das Schadenspotenzial von Online-Angriffen erheblich gestiegen", erklärt UBS-Stratege Maximilian Kunkel und weist darauf hin, dass Cloud-Sicherheit daher immer stärker an Bedeutung gewinnt. Bei der UBS geht man davon aus, dass die Cybersicherheitsbranche von 2020 bis 2025 "dank immer höherer Ausgaben für die Unternehmens-IT und einer stärkeren Akzeptanz der Sicherheit in der Cloud" im Durchschnitt um zehn Prozent pro Jahr wachsen wird, zitiert Barron’s das UBS-Team um Haefele.
Redaktion finanzen.net
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