Symrise durch hohe Abschreibungen belastet - Aktie taumelt

Der Duft- und Aromenhersteller Symrise hat wegen einer unerwarteten Wertberichtigung bei seiner Beteiligung Swedencare im vergangenen Jahr seine in Aussicht gestellte Umsatzrendite von rund 21 Prozent verfehlt und damit die Aktionäre verprellt. Die Aktie von Symrise leidet unter dieser Entwicklung und nähert sich dem Mehrjahrestief etwas oberhalb von 90 Euro an.

Wegen Wertberichtigungen von 126 Mio. Euro auf Swedencare – einem schwedischen Anbieter von Tiergesundheitsprodukten – beläuft sich 2022 die operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) auf nur 17,2 Prozent des im DAX gelisteten Konzerns. Ohne die Wertberichtigungen liege diese nach vorläufigen Zahlen bei 20 Prozent.

Seine langfristigen Ziele bekräftigte das Unternehmen. Der Umsatz stieg vorläufigen Zahlen zufolge auf 4,62 Mrd. Euro. Das organische Umsatzplus übertraf mit 11,4 Prozent die im Oktober angehobene Prognose eines Wachstums von mehr als zehn Prozent. Der operative Gewinn (Ebitda) kletterte um mehr als 13 Prozent auf 921,6 Mio. Euro. Analysten hatten einen Umsatz im Schnitt von 4,58 Mrd. Euro erwartet und ein Ergebnis von 956,6 Mio. Euro.

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Symrise betonte, trotz der markbedingten Wertberichtigungen weiter von Werthaltigkeit und Potenzial von Swedencare überzeugt zu sein. An seinem Anteil wolle das Unternehmen deshalb festhalten. Symrise war im Sommer 2021 mit rund fünf Prozent bei den Schweden eingestiegen und hat diese Beteiligung in der Zwischenzeit auf knapp 30 Prozent aufgestockt.

Symrise-Aktie duftet nicht

Swedencare-Aktien büßten in der vergangenen zwölf Monaten allerdings mehr als 67 Prozent an Wert ein. Bei Symrise ist der Verlust seit einem Jahr von rund 10 Prozent deutlich geringer. Der Titel pendelt nach dem Absturz im Januar 2022 zwischen rund 92 und 115 Euro. Nach den vorläufigen Zahlen gab es allerdings einen deutlichen Rückgang und der Titel nähert sich dem Jahrestief 2022 bei knapp 92 Euro an. Auch der MACD (Momentum) ist abwärts gerichtet und stützt den Abschwung.  

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