Südzucker erhöht Gesamtprognose - Aktie bricht aus

Nachdem beim Zuckerkonzern Südzucker vor allem das Geschäft mit Biokraftstoff und Nahrungsmittel-Spezialitäten im ersten Quartal 2022/23 zu einer Verdreifachung des operativen Gewinns und einem Umsatzplus von fast 30 Prozent geführt hat, erhöhte der europäische Marktführer seine Prognose.

Für das laufende Geschäftsjahr (per Ende Februar) sei nun ein Zuwachs des operativen Gewinns auf 400 bis 500 (2021/22: 332) Mio. Euro und ein Umsatzwachstum von bis zu 22 Prozent zu erwarten. Das sind im Mittel 100 Mio. Euro mehr operativer Gewinn und 200 Millionen Euro mehr Umsatz als bisher geplant.

Südzucker setzt darauf, die deutlich gestiegenen Kosten für Rohstoffe und Energie auf die Kunden im Kerngeschäft und bei der börsennotierten Ethanol-Tochter Cropenergies abzuwälzen. Dabei stehen wegen des Geschäfts mit Biokraftstoffen, die Benzin beigemischt werden, nach den ersten drei Monaten (März bis Mai) bei Südzucker bereits ein Umsatz von 2,25 (1,75) Mrd. Euro und ein operatives Ergebnis von 160 (49) Mio. Euro zu Buche.

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Der Hauptteil der Zuwächse kommt von Cropenergies, an der Südzucker direkt 69 Prozent hält. Die Tochter profitiert derzeit davon, sich schon vor dem Ukraine-Krieg gegen steigende Rohstoff- und Energie-Preise abgesichert zu haben. Dieser Effekt werde in den kommenden Monaten nachlassen, doch dafür dürfte nach dem Ende der Corona-Krise die Mobilität wieder zunehmen. Auch dort wurden die Umsatz- und Gewinnprognosen deutlich angehoben.

Südzucker-Aktie knackt Widerstand

Die Aktie von Südzucker ist mit einem Jahresplus von 11 Prozent einer der besten Titel im SDAX 2022. Die Aktie hat seit Anfang März einen famosen Aufwärtstrend hingelegt und knackte nun auch den Widerstand bei rund 14,60 Euro. Mit aktuell mehr als 15 Euro hat der Titel das höchste Niveau seit Ende 2020 erreicht. Der MACD (Momentum) zieht ebenfalls spürbar an und unterstützt den Aufwärtstrend.

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