Deutsche Bank legt 'Slumlord'-Rechtsstreit bei
Die Deutsche Bank hat den unangenehmen Rechtsstreit über die Verwahrlosung von Wohnhäusern in Los Angeles beigelegt.
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Die Deutsche Bank und die Stadt hätten sich verständigt, erklärten beide Seiten in einer zu Wochenbeginn eingereichten gemeinsamen Mitteilung beim zuständigen Gericht. Zu den Details wurde aber zunächst nichts bekannt, sie müssten noch dokumentiert werden. Ein Deutsche Bank-Sprecher in New York wollte sich nicht zu der Einigung äußern.
Die kalifornische Metropole hatte in der seit zwei Jahren andauernden Auseinandersetzung der Bank vorgeworfen, sie habe gepfändete Wohnhäuser säumiger Schuldner verwahrlosen lassen. Zudem sollen die mittellosen Bewohner drangsaliert oder sogar widerrechtlich vertrieben worden sein, um die Häuser weiterverkaufen zu können. Ganze Gegenden seien dadurch verkommen. Auch die Kriminalität habe zugenommen. Die Anwälte der Kommune bezeichneten die Bank als "einen der größten Slumlords der Stadt Los Angeles". So werden in den USA die Besitzer abbruchreifer Häuser bezeichnet.
Die Bank sah sich zu Unrecht an den Pranger gestellt. Sie sei der falsche Adressat für die Klage. Mit den eigentlichen Zwangsvollstreckungen und der Verwaltung der gepfändeten Häuser habe die Deutsche Bank nichts zu tun, betonten die Frankfurter seit Bekanntwerden der Klage. Das Institut trete lediglich als Treuhänder für Investoren auf. Es sorge in dieser Rolle nur dafür, dass die einzelnen Anleger ihr Geld bekommen.
Die Stadt hatte im Mai 2011 gegen die Deutsche Bank Klage eingereicht. Im April dieses Jahres verwarf das zuständige Gericht den Antrag des Instituts, die Klage abzuweisen./enl/zb/kja
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