Warum Teslas Cybertruck bei der Auslieferung wahrscheinlich ganz anders aussehen wird
Die Aufmerksamkeit war Tesla sicher, als der Elektroautobauer der Öffentlichkeit seinen lang erwarteten Cybertruck vorstellte. Doch möglicherweise werden die Fahrzeuge bei der Auslieferung gar nicht mehr so viel mit dem präsentierten Pickup zu tun haben.
Werte in diesem Artikel
• Tesla hat mit dem Cybertruck-Design überrascht
• Mehr als 200.000 Vorbesteller von Aussehen des Pickups überzeugt
• Straßenzulassung könnte massive Änderungen erforderlich machen
Tesla hat mit der Präsentation seines neuesten Modells, dem Cybertruck, einmal mehr die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich gezogen. Auch wenn es im Laufe der offiziellen Präsentation zu einer Panne kam und die aus "Tesla-Panzerglas" bestehenden Fenster beim Testwurf mit einer Metallkugel Schaden nahmen, hielt dies Tesla-Fans nicht davon ab, den Autobauer mit Vorbestellungen zu überschütten. Bereits zwei Jahre bevor der Truck überhaupt in die Produktion gehen wird, sollen schon mehr als 200.000 Menschen eine Vorbestellung für den Cybertruck ausgelöst haben, teilte Elon Musk am Wochenende mit.
Denn mehrheitlich überzeugt zeigten sich viele Beobachter von Preis und Leistung: 1,7 Tonnen Gewicht soll der Cybertruck transportieren können, die Batterie soll je nach Ausführung zwischen 400 und 800 Kilometer Reichweite schaffen und das Fahrzeug beschleunigt schneller als ein Porsche 911. Mit einem Preis ab 40.000 US-Dollar liegt der Tesla-Pickup in einer vergleichsweise günstigen Preisklasse.
Bleibt das polarisierende Design?
Beim Thema Design gingen die Meinungen der Öffentlichkeit aber weit auseinander. Nicht umsonst hatte der Tesla-Chef selbst im Vorfeld der Präsentation davor gewarnt, dass der Cybertruck aufgrund seines außergewöhnlichen Aussehens möglicherweise nicht den Geschmack aller Menschen treffen würde. Das bestätigte sich mit der offiziellen Präsentation des Fahrzeugs, das sehr futuristisch anmutete und die Tesla-Community spaltete. Auch Experten waren sich uneinig darüber, wie sie das für einen Pickup-Truck sehr ungewöhnliche Design bewerten sollen. Die dreieckige Form führte ebenso zu heftigen Diskussionen im Internet wie die Fertigung aus besonders hartem rostfreiem Stahl.
Dass sich trotz - oder gerade wegen - des Designs mehr als 200.000 Menschen zu einer Vorbestellung mit jeweils einer Anzahlung von 100 US-Dollar hinreißen ließen, ist vor allem vor dem Hintergrund überraschend, dass der Cybertruck bei seiner Auslieferung voraussichtlich anders aussehen wird als im Rahmen der Präsentation. Denn eine Straßenzulassung dürfte das Fahrzeug in der aktuellen Ausführung wohl nicht bekommen. Der Prototyp hatte weder Seitenspiegel, noch eine vordere Stoßstange oder Scheibenwischer - Ausstattungsmerkmale, die für eine Zulassung eines Fahrzeugs im US-Straßenverkehr (bislang noch) unabdingbar sind. Der durchgängige Lichtbalken an der Front dürfte den Zulassungsexperten ebenso ein Dorn im Auge sein, wie die überstehenden Reifen, fehlende Blinker und die fehlende Knautschzone, die durch das ultraharte Fahrzeugmaterial bedingt ist. Die kantige Form dürfte Sicherheitsexperten ebenfalls auf den Plan rufen, denn sie stellt unter Umständen bei Unfällen eine zusätzliche Gefahr für Unfallbeteiligte dar.
Auch in Europa wird das Fahrzeug, das Experten lauft MarketWatch eher als Concept- statt Seriencar einstufen, wohl so nicht auf den Straßen fahren dürfen. Es ist also durchaus möglich, dass das Design, das viele Vorbesteller dazu veranlasst haben könnte, eine Anzahlung für das Fahrzeug zu leisten, in den tatsächlich produzierten Fahrzeugen gar nicht zur Umsetzung kommen wird.
Elon Musk hatte aber bereits angekündigt, dass die Vorbesteller ihre Anzahlung von 100 US-Dollar wiederbekommen, wenn sie das Fahrzeug kaufen. Vorerst kann sich Tesla zunächst über einen warmen Geldregen freuen: 20 Millionen US-Dollar hat der Elektroautobauer innerhalb kürzester Zeit von potenziellen Kunden eingenommen - für ein Fahrzeug, das erst in zwei Jahren produziert werden soll. Und dann möglicherweise ganz anders aussieht als bislang kommuniziert.
Redaktion finanzen.net
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